Kettwig. .
Marc Engelhardt vermittelt zwischen Mensch und Tier. Gemeinsam mit der Tierheilpraktikerin Eva Pütz und der Tierphysiotherapeutin Bionda Brückner bietet er alles an, was Hund und Mensch Spaß macht.
Hunderziehung, die auf Kommunikation basiert - nach diesem Prinzip arbeitet Marc Engelhardt. Denn dass Harmonie zwischen Mensch und Tier nur herrschen kann, wenn sich beide verstehen, war immer schon Voraussetzung für ein stressfreies Miteinander. Ausbildung und Training gelten nicht nur dem Hund, sondern auch dem Besitzer.
Marc Engelhardt: „Es liegt in der Natur des Hundes, sich unterzuordnen. Wenn sie freiwillig aus der Einsicht erfolgt, dass es sinnvoll ist, dem Rudelführer zu gehorchen, haben wir alles erreicht. Gehorsam ohne Gewalt, ohne Lautstärke, nur durch uneingeschränktes Vertrauen in den Rudelführer Mensch, das ist unser Ziel, und dafür muss zuerst der Mensch lernen, was es heißt, ein Rudel zu führen.“
Sportangebote für Hundesenioren
Vor einem halben Jahr verlegte der Hunde- und Herrchen- bzw. Frauchentrainer seinen Hundeplatz von der Meisenburgstraße an den Rombecker Weg. „Hier oben herrscht mehr Ruhe“, erklärt Marc Engelhardt, „die unmittelbare Nähe der Bushaltestelle und der ständige Verkehr an der Meisenburgstraße haben schon sehr gestört.“
Gemeinsam mit der Tierheilpraktikerin Eva Pütz und der Tierphysiotherapeutin Bionda Brückner bietet er alles an, was Hund und Mensch Spaß macht, Probleme beseitigt oder gar nicht erst entstehen lässt. Massage- und Erste-Hilfe-Kurse gehören ebenso dazu wie Sportangebote für Hundesenioren.
So gibt es Agility-Gruppen für große und kleine Hunde – slow agility nennt er sie, denn hier geht es nicht um Zeit und Wettbewerb, sondern darum, dass die Hunde den nur aus Gelenke schonenden Geräten bestehenden Parcours aus eigenem Antrieb und mit viel Spaß durchlaufen. „Wenn Hasko meint, er müsse eine halbe Stunde durch die Röhre laufen, dann soll er das bitte tun!“
Vertrauensspaziergänge neu im Programm
Ein auf den ersten Blick ungewöhnliches Angebot sind Longierkurse für Anfänger und Fortgeschrittene. Mit dem Pferd ja, aber mit Hunden? Marc Engelhardt erklärt’s: „Es ist beileibe nicht damit getan, an der langen Leine im Kreis zu rennen. Uns geht es vor allem darum, dass dieses Training ausschließlich über die Körpersprache durchgeführt wird. Bei uns ist es weitestgehend unbekannt, in Skandinavien kennt man es schon seit 1960. Polizeihunde wurden so ausgebildet. Longieren schafft eine harmonische Vertrauensbasis, es ist artgerecht, denn es kommt den natürlichen Bedürfnissen des Hundes entgegen, denn rassebedingte Vorlieben wie Hüten, Revieren, Laufen und Jagen können kontrolliert ausgelebt werden.“
Ebenfalls neu im Programm sind Vertrauensspaziergänge. „Das ist einfach etwas anderes als die übliche Art, Gassi zu gehen. Leine los und laufen lassen, klappt hierbei nicht. Wir suchen uns bewusst schwieriges Gelände, das Frauchen und Herrchen genauso fordert wie die Vierbeiner.“ Engelhardt bietet auch Einzeltrainings an – vor allem für Problemhunde und ihre Besitzer. Hier geht es um Leinenführigkeit, Abbau von Aggressionen gegenüber Mensch und Tier sowie die Beseitigung von Ängsten.