Kettwig.
Dass die Öffnungszeiten des Kombibades im Teelbruch reduziert werden sollen, verärgert nicht nur viele Badegäste.
Guntmar Kipphardt, Vorsitzender der Kettwiger CDU: „Hesse ist überall - so hatte die SPD im Kommunalwahlkampf plakatiert und sich für das marode Freibad in Dellwig stark gemacht. Nun erreichen erste Folgen dieser sturen SPD-Symbolbad-Politik Kettwig. Nicht nur, dass sämtliche Investitionen in die Sportstätten unserer Stadt auf Eis liegen, jetzt geht es dem Kettwiger Kombibad an den Kragen.“ Laut einer Verwaltungsvorlage soll vom Drei-Schicht-Betrieb auf Zwei-Schicht-Betrieb umgestellt werden. Kipphardt: „Ich finde es nicht in Ordnung, wenn Gelder in ein Bad ohne Boden gesteckt werden, nur um die SPD-Klientel in Dellwig zu befriedigen und dafür die Kettwiger bluten zu lassen.“
Bad ohne Boden
Für die Sitzung des Ausschusses für die Sport- und Bäderbetriebe der Stadt Essen am 17. Februar wird vorgeschlagen, „... dass das Grugabad und die Freibadteile der Kombibäder Kettwig und Oststadt an einem Tag in der Woche wechselweise schließen müssten, um die Arbeitszeiten der Mitarbeiter den geltenden Regelungen entsprechend anzupassen...allerdings würde in den SBE-geführten Bädern mit dieser Stundenreduzierung das Angebot für die Frühschwimmer entfallen“.
Zu den Kettwiger Frühschwimmern gehört auch Peter Kleffmann: „Für Frühschwimmer, u.a. Berufstätige, fällt der gesundheitsfördernde Ausgleichssport damit ‘ins Wasser’. Dieser Vorschlag ist nicht neu. Er war im Masterplan enthalten, wurde jedoch verworfen, nachdem etwa 700 Schwimmer aus Kettwig, Werden und Bredeney ihren Unmut über diesen nicht plausiblen Vorschlag per Unterschrift zum Ausdruck gebracht hatten. Beim Frühschwimmen am Samstag, Sonntag und Montag hatten sich verärgerte Bürger geäußert, die nach 10 Uhr keine Möglichkeit mehr haben, im Schwimmzentrum zu schwimmen. Selbst für das Bäderpersonal ist der Vorschlag unverständlich.“