Essen-Werden. Klaus Heimann stellte bei einer Premierenlesung im Bürgermeisterhaus seinen Krimi „Tod einer Bikerin“ vor. Handlungsort ist Werden.
Wenn Krimiautor Klaus Heimann vorliest, bekommt seine Hauptfigur Sigi Siebert, der pensionierte Hauptkommissar, auch schon mal gehörig sein Fett weg. „Der führt ein richtiges Eigenleben“, scherzt der 60-Jährige. Beim Publikum im Bürgermeisterhaus Werden sorgten die Schilderungen der skurrilen Marotten von „Sigi“ jedenfalls für allerlei Erheiterung.
Heimann stellte am 28. November seinen neuen Krimi „Tod einer Bikerin“ vor. Eine Premierenlesung, denn ausgerechnet im ach so idyllischen Werden nimmt der Kriminalfall seinen Anfang, der den eigentlich sich im Ruhestand befindenden Hauptkommissar Sigi Siebert wieder tätig werden lässt.
Der Schnüffler gerät ganz schön in die Bredouille
In einer Wohnung in der Straße Wesselswerth wurde eine Frau erschossen. Ihr Partner schlief im Nachbarzimmer, war sturzbetrunken. Die Polizei, respektive Sigis ehemaliger Kollege Erich, hält den Mann nicht für den Täter. Er berichtet Sigi von dem Fall und der wiederum erinnert sich im Gespräch mit seiner Frau Lotte, dass er den Partner der Ermordeten kennt: Es ist ein gemeinsamer Schulkamerad.
Bei seinen Recherchen, die den passionierten Radfahrer unter anderem nach Mülheim führen, gerät der Schnüffler bisweilen ganz schön in die Bredouille. Aber auch bei seinen privaten Aktivitäten lässt Autor Heimann die Hauptfigur gerne bis an die Grenzen gehen: Die Szene über den Transport eines Schreibtischs mehrere Stockwerke hinauf sorgt bei den Zuhörern für Lacher: Sigi, der ordnungsliebende Mensch, der alles genau durchplant, muss hier passen.
Über eine Stunde plauderte Heimann – und ließ am Ende sein Publikum doch im Ungewissen. Löst Sigi Siebert seinen fünften Fall? Da hilft nur der Blick ins Buch.
Das Buch „Tod einer Bikerin“ ist im Verlag Edition Oberkassel (ISBN 978-3-95813-194-1) erschienen und kostet zwölf Euro.
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