Essen-Kettwig. Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung IX äußert sich zur Diskussion um die Fahrradstraße am Promenadenweg.

Die Fahrradstraße am Promenadenweg in Kettwig wird derzeit kontrovers diskutiert. Hauptthema ist die sehr enge Fahrbahn, die einen beidseitigen Radverkehr und den Autoverkehr in eine Richtung aufnehmen muss. Die Kettwiger SPD-Bezirksvertreter Heike Lohmann und Daniel Behmenburg waren bei der Eröffnung des Promenadenbereichs dabei. Viele Besucher suchten zu diesem Anlass das Gespräch mit den Bezirkspolitikern und den Vertretern von Polizei und Verwaltung.

„Viele Gäste haben ihrem Unmut freien Lauf gelassen. Und sie haben vollkommen recht. Die Planung war gut gemeint, die bauliche Umsetzung jedoch sehr schlecht durchdacht“, so Fraktionsvorsitzender Behmenburg. Eigentlich sollte nach dem Willen der BV IX die Durchfahrt für Radfahrer auf dem Ruhrtalradweg auf diesem Stück besser und sicherer gestaltet werden. Das Gegenteil sei erreicht worden. „Eines ist klar: So kann die Situation nicht bleiben. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis hier etwas passiert.“

Situation nun retten und entschärfen

Heike Lohmann ergänzt: „Man muss nun zusehen, wie man die Situation rettet und entschärft. Sicherheit für die Radfahrer muss hier das erste Ziel sein. Die günstigste und auch einfachste Lösung wäre, den großzügigen Gehweg oben an den Neubauten am Promenadenweg zum Fahrradweg zu machen.“ Einzig die Zugänge aus dem Neubaugebiet müssten dann sicher in den Bereich integriert werden, so Lohmann.

Am Uferbereich könnten die Fußgänger spazieren, auf der Straße hätte der Autoverkehr Platz und auf dem jetzt neu gemachten Weg könnten die Radler fahren. „So, wie es vorher bereits war. Mit dem kleinen Unterschied, dass für den Radverkehr mehr Platz besteht und der Fahrradweg gut ausgebaut ist.“

Für verfehlt hält die SPD eine Sperrung des Promenadenweges für Autos. Behmenburg: „Das würde eine wesentliche Verkehrssteigerung für die Bachstraße bedeuten.“

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