Essen-Kettwig. Lange stand es leer, nun zieht in das wohl älteste Haus in der Kettwiger Altstadt neue Gastronomie ein. Die Einzelheiten.
Lange stand es leer, nun wird das wohl älteste Haus in der Kettwiger Altstadt gastronomisch neu belebt: Nach „Nachtwächters Grotte“, „Froschkönig“ und „Genießer Brunnen“ eröffnet am Freitag, 6. September, ab 17 Uhr in der Ruhrstraße 60 die „Elsässer Winstub“.
In dem Haus, dessen Sockelgeschoss um die 700 Jahre alt ist, übte einst ein Hufschmied sein Handwerk aus. Die heutigen Hausbesitzer, das Ehepaar Ilse und Ulrich Stiehler, evangelischer Pfarrer im Ruhestand, wollen zusammen mit Marlies Roggelin, der Inhaberin des früheren „Chocolädchens“, und Wolfgang Bieger, der das Elsass wie seine Hosentasche kennt, das Gebäude mit einem neuen Konzept wieder zum Leben erwecken.
„Wir wollen es Zug um Zug ausbauen und so langsam, aber sicher auch einen weiteren Beitrag zur Belebung der Kettwiger Altstadt (Oberstadt) im Allgemeinen und der unteren Ruhrstraße (Unterstadt) im Besonderen leisten“, so Wolfgang Bieger.
Kleinkunstbühne und Feste
So sollen die Räumlichkeiten gezielt für Familienfeiern, Vereins- und Vorstandssitzungen zur Verfügung gestellt werden, sich aber auch mehr und mehr dem breiteren Publikum öffnen. Gedacht ist auch ergänzend an Kleinkunstähnliches wie Musik, Talkshow, Kabarett oder Satire.
Zum diesjährigen Kettwiger Brunnenfest soll die „Elsässer Winstub“ erstmals ihre Pforten öffnen. Das ist besonders naheliegend, da das Gebäude ja einen Brunnen besitzt, der im unteren Gastraum sogar von einer kleinen Theke geziert wird. Hier kann ein erster Schluck von ausschließlich Elsässer Gewächsen genossen werden. Zur weiteren Stärkung gibt es Elsässer Flammkuchen sowie Bibbeles Käs.
Bezirksbürgermeister Michael Bonmann und Daniel Behmenburg (SPD-Bezirksvertreter), der sich für die Initiative Ruhrstraße einsetzt, haben ihr Kommen zugesagt und man hofft, dass auch OB Thomas Kufen mit der Kett-In-Vorsitzenden Catharina Schedler kommen wird.