Essen-Werden.
Vier Männer, die entschlossen für etwas einstehen wollen: für ein würdevolles Leben für jeden Menschen in der Welt und für den dauerhaften Zugang zu sauberem Wasser, Sanitäranlagen und menschenwürdigen Hygienebedingungen.
Horst Rosenfeld und Gerhard Kruse kommen von der „Gesellschaft Erholung Werden“. Hanslothar Kranz, CDU Werden, hat die beiden Herren mit David Höltgen bekannt gemacht. Der ist ebenfalls Werdener und arbeitet für die Neven Subotic Stiftung. Alle vier trafen sich jetzt zu einer Spendenübergabe am Ludgerusbrunnen – 1000 Euro werden für ein Brunnenprojekt in Äthiopien zur Verfügung gestellt.
Es begann mit einem Vortrag beim Stammtisch der CDU
Wie kam es dazu? David Höltgen hatte beim Stammtisch der CDU Werden das Brunnen-Projekt der Hilfsorganisation im Dezember 2018 vorgestellt. Das kam bei Rosenfeld und Kruse so gut an, dass sie ihre Vereinsmitglieder aktivierten, sich einzubringen. 1000 Euro kamen zusammen, die nun auf dem afrikanischen Kontinent einen „Ludgerusbrunnen“ (so der griffige Titel der Werdener Spendensammlung) mitfinanzieren werden.
Die Stiftung
Die Neven Subotic Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern in den ärmsten Regionen der Welt eine bessere Zukunft zu ermöglichen – durch den sicheren und nachhaltigen Zugang zu sauberem Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene.
Gegründet wurde die Stiftung 2012. Stiftungssitz ist Dortmund. Mehr auf www.n2s.ngo.
„Unsere Gesellschaft Erholung Werden ist genau das, was der Name besagt. Ein Verein, dessen Ziel die Geselligkeit ist“, sagt Gerhard Kruse. Regelmäßige Stammtische und Ausflüge prägen das Vereinsgeschehen der Mitglieder, inzwischen alle Senioren. „Der Vortrag über die Stiftung war aber so anschaulich, dass wir kurzentschlossen gesammelt haben“, sagt der Vorsitzende.
Es gibt inzwischen noch viele weitere Unterstützer
Mitinitiator Hanslothar Kranz freut sich, denn auch andere Werdener haben sich durch den Vortrag animiert gefühlt, für das Projekt zu spenden. David Höltgen berichtet von 5000 Euro, die zusammengekommen sind. 10.000 Euro werden für den Brunnenbau benötigt. „Der Vorteil ist, dass das Geld ohne Umwege in die Projekte fließt. Den bürokratischen Teil übernimmt der Fußballprofi Neven Subotic mit der Stiftung“, erklärt Höltgen.
Die Bohrungen in Äthiopien seien schwierig, zum Teil werde erst in vielen Metern Tiefe Grundwasser gefunden. Dafür versorge so eine saubere Wasserstelle aber bis zu 400 Menschen. 173 Brunnen wurden bereits gebaut, darüber hinaus Sanitäranlagen in Schulen erstellt. Höltgen: „Sauberes Wasser ist ein Grundrecht. Es bedeutet aber auch Zugang zu Bildung.“