essen-Kettwig. . Fünf lange Jahre Pause – jetzt meldet sich der FSV Berleburg zurück. Und Kettwigs kleinster Karnevalsverein hat das Feiern nicht verlernt.
2014 hatte der damalige Vorsitzende Klaus Abelmann den FSV Berleburg aufgelöst. Zu wenig Aktive, der Schwung war raus. Jetzt ging Kettwigs kleinster Jeckenverein wieder im Sitzungskarneval an den Start – mit einem Abend in der Gaststätte „Arne im Deutschen Haus“. Fazit: Neustart gelungen.
26 Mitglieder haben die Berleburger. „Und alle sind aktiv“, weiß der Vorsitzende Hermann Eichholz. Weiterer Zuwachs ist trotzdem herzlich willkommen.
Vierstündiges Programm wuppt man nicht mit links
So ein vierstündiges Programm wie am vergangenen Samstag wuppt man nicht mal so mit links. Und mit einem eigenen Karnevalswagen ging es beim Rosenmontagszug in Ratingen dann auch gleich weiter.
Das Berleburg-Lied wird an diesem Abend zum Eisbrecher. Eigentlich nicht nötig, denn schnell wird die erste Zugabe gefordert. Währenddessen schweben Teller mit Frikadellen, Bockwürstchen und Kartoffelsalat über den Köpfen der Jecken, das Servicepersonal ist im Dauereinsatz. Kurz mal den Bauch einziehen, die Tischreihen eng gestellt, kein Platz mehr frei.
Kleine „Bühne“ fordert die Tanzgarden heraus
Kettwigs Jecken sind (fast) unter sich. Abordnungen der KG Fidelio, des KKC Blau-Weiß und der Ruhrtalritter sind in Mannschaftsstärke vertreten. Nicht nur als Zuschauer, sondern auch auf der „Bühne“. Das ist in diesem speziellen Fall der karge freie Platz zwischen den beiden Sälen im Deutschen Haus. Die Koordination der Tanzgarden ist gefordert – sie meistern das mit Bravour.
Berleburgs Sitzungspräsident Wolfgang Weber und der 2. Vorsitzender Roland Vogelbusch sind für die Büttenreden zuständig, die KG Fidelio steuert noch das Chaos-Ballett bei. Mit Verspätung treffen die Tollitäten aus Ratingen ein. Der Platz wird noch knapper als knapp. Karneval im Deutschen Haus – er ist wieder da. Und das ist auch gut so.