essen-kettwig. . Erneut Vandalismus in Kettwig: Unbekannte zerstörten Infotafeln des Historischen Pfades. Die nicht unerheblichen Kosten trägt der Heimatverein.
Unbekannte zerstörten in der Nacht von Freitag auf Samstag erneut Informationstafeln des Historischen Pfades in Kettwig. Schon mehrmals waren die Glasplatten in der Vergangenheit Vandalismus zum Opfer gefallen. Der Heimat- und Verkehrsverein Kettwig, der den Historischen Pfad betreut, muss die Reparaturkosten tragen – rund 1000 Euro pro Infotafel.
Zerstört wurden dieses Mal die Hinweistafeln für die Ruhrbrücken, die Jacobusvicarie am Hexenberg und die Tafel zum Gedenken an die ehemalige jüdische Gemeinde im Ortsteil vor der Brücke.
Die zunehmende Zerstörungswut im Stadtteil beunruhigt auch Daniel Behmenburg. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung IX hat sich aktuell mit einem Schreiben an den Polizeipräsidenten Frank Richter und die Polizeiinspektion 2 / Süd gewandt. Darin thematisiert er die „Häufung der Fallzahlen von Vandalismus in Kettwig und Werden.
Auch auf der Brehminsel entstehen große Schäden
Er schreibt u.a.: „In Kettwig taucht dieses Phänomen im Abstand von einigen Jahren immer mal wieder auf und kann eigentlich immer durch das gute Zusammenspiel von wachsamer Bevölkerung und verstärkter Präsenz der Ordnungsbehörden wieder ins normale Lot gedrängt werden.“ Behmenburg weist in diesem Zusammenhang auch auf die Brehminsel in Werden hin – auch dort entstünden Schäden, die nur mit erheblichen finanziellen Mitteln wieder in Stand gesetzt werden könnten.
Zur Erinnerung: In der Nacht zum 1. November hatten Unbekannte in der Kettwiger Altstadt Nazisymbole gesprüht und die Halloween-Dekoration zerstört.