essen-Werden. . Die Bezirksvertretung IX wünscht sich eine Kombilösung für das Löwental in Werden. Die Stadt will dort 2022 eine Kita errichten.

Für den Bau einer Kita auf dem Grundstück der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft im Löwental hat die Stadt bereits im vergangenen Februar den Vorbescheid erteilt. Dem immer wieder diskutierten Wunsch u.a. des Werdener Werberings, dort ein Hotel zu errichten oder zumindest über eine kombinierte Nutzung der Fläche mit einer Kita nachzudenken, erteilte die Verwaltung auch aktuell wieder eine Absage.

Im Rahmen der vergangenen BV-Sitzung fand Dieter Schmitz, Leiter der Bauaufsicht des städtischen Planungsamtes, deutliche Worte: „Die Lage hätte für ein Hotel zwar Charme, aber es gibt keinen Investor, man müsste an dieser Stelle neues Baurecht schaffen, und ich denke auch, dass eine Wirtschaftlichkeit dort nicht darstellbar ist, weil die Fläche zu klein ist.“

Königsweg wäre eine gemeinsame Lösung

Kita oder Hotel? Für BV-Mitglieder Holger Ackermann sieht der Königsweg anders aus: „Natürlich sind Kita-Plätze nötig. Aber ich würde mir wünschen, dass auch geprüft wird, ob eine gemeinsame Lösung möglich ist.“ Der Zeitplan würde das sicherlich zulassen, denn eine Umsetzung der Kita-Pläne wird erst im Jahr 2022 möglich sein – noch sind die Gelder nicht genehmigt.

Für eine erneute und offene Diskussion plädiert Daniel Behmenburg, Fraktionsvorsitzender der SPD in der BV IX: „Man sollte sicherlich verschiedene Nutzungen prüfen und das Thema Löwental auf jeden Fall in Gesamtheit betrachten.“ Eine abschließende Beurteilung der BV IX gibt es noch nicht. Bezirksbürgermeister Michael Bonmann: „Ich denke, es besteht auf jeden Fall weiterer Beratungsbedarf. Wir setzen uns mit den Fraktionsvorsitzenden und der Verwaltung noch einmal zusammen.“