essen-Kettwig. . Am Sonntag wird auf dem Carolinenhof in Kettwig gefeiert. Der integrative Reiterhof lädt von 14 bis 18 Uhr zum großen Sommerfest ein.

Der Carolinenhof liegt idyllisch inmitten von Feldern und Wäldern. Von den weitläufigen Weiden geht der Blick weit hinaus ins Ruhrtal. Seit mittlerweile sieben Jahren steht auf dem integrativen Reiterhof das entspannte Miteinander von Mensch und Pferd im Mittelpunkt – von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung, von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Und an diesem Sonntag, 8. Juli, wird dieses Miteinander mit einem großen Sommerfest gefeiert. Von 14 bis 18 Uhr, mit viel Programm und sicherlich guten Gesprächen. Sibylle Braun vom Team Carolinenhof: „Unser Fest ist immer auch ein großes Dankeschön an die vielen Unterstützer.“

360 Kinder und Jugendliche nutzen die Angebot

Begonnen hat alles mit gerade mal einer Hand voll Reitern und nur drei Pferden – mittlerweile ist der Kettwiger Hof einer der größten Therapiehöfe in Deutschland.

Woche für Woche nutzen rund 360 Kinder und Jugendliche das umfangreiche Angebot, das von heilpädagogischer Förderung mit dem Pferd bis zu integrativem Voltigieren reicht. Mehr als 60 Prozent der Teilnehmer haben eine Beeinträchtigung.

Auch individuelle Gruppenangebote

31 Therapiepferde stehen den Reiterinnen und Reitern zur Verfügung. Für Schulen und Kindergärten, die integrativ arbeiten, für Förderschulen und Einrichtungen mit anderen Förderschwerpunkten hält das Team des Carolinenhofs individuelle Gruppenangebote parat.

Vornehmlich am Vormittag und am frühen Nachmittag können Gruppen das komplette Spektrum der Therapie- und Reitangebote nutzen. Nach einem Erstgespräch werden maßgeschneiderte Programme für die Gruppe entwickelt.

Gruppe „Steckenpferdchen“ für Einsteiger

Für kleine Einsteiger gibt es die Gruppe „Steckenpferdchen“. Dort können Kinder im Alter von fünf bis sieben Jahren den ersten respektvollen Kontakt zum Partner Pferd oder Pony herstellen.

Wer sich einen Eindruck von der besonderen Atmosphäre machen möchte, die auf dem Carolinenhof herrscht, sollte am Sonntag vorbeischauen. Sibylle Braun: „Wir haben Shetland-Ponys, die eine Mini-Kutsche ziehen, einen Geschicklichkeitsparcours, durch den man die Pferde reitet oder führt, die Oldtimer-Traktoren sind wieder im Einsatz, es gibt einen Bastel- und einen Schminkstand. Und natürlich wieder eine Menge kulinarische Köstlichkeiten.“

Carsten Knauer, Gründer der Stiftung „Regenbogen“, hat das Projekt Carolinenhof initiiert und wird am Sonntag auch einen Überblick über die Entwicklungen der Kettwiger Einrichtung geben.