Essen-Kettwig. . Vor dem Abriss Ende Juni wird das Gebäude in Kettwig so gut wie möglich entkernt und zurückgebaut. Verwertet wird alles, was noch brauchbar ist.

Bis das neue Kettwiger Pfarrzentrum der Kirchengemeinde St. Peter und Laurentius fertig ist, werden bestimmt noch zwei Jahre vergehen, die vorbereitenden Maßnahmen jedoch laufen bereits auf Hochtouren. Wie berichtet, wird wohl ab Ende Juni der alte Petershof abgerissen, um auf dem Areal an der Hauptstraße 140 Platz zu schaffen für das neue Pfarrzen­trum. Bis aber die Bagger anrücken, wird der alte Petershof derzeit so gut es geht ausgeräumt.

Tobias Leidinger, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands und Verwaltungsratsvorsitzender des benachbarten Seniorenheims St. Josefshaus, ist nach der letzten Bestandsaufnahme fast erstaunt, wie viel sich aus dem alten Petershof noch verwerten lässt. „Es muss in der Tat nur sehr wenig verschrottet werden, lediglich ein beachtenswert kleiner Teil.“

Was einerseits Entsorgungskosten spart, hilft zudem anderen Einrichtungen. Verschiedene Stühle wurden ergänzend in Kapellen und Friedhofskapellen aufgestellt, andere Stühle und Tische der vom Kettwiger Norbert Flör geleiteten Tschernobyl-Hilfe gespendet. Und der „Kickertisch“ findet in der Gemeinde ebenfalls Verwendung.

Spende für die Tschernobyl-Hilfe

Vor dem eigentlichen Abriss werden zudem Fenster und viele andere zu demontierende Dinge quasi zurückgebaut, „nur was mit dem Equipment aus dem Restaurant passiert, das ist die Sache der letzten Pächterin“, so Leidinger, der gleichzeitig die „überaus gute Zusammenarbeit mit der Stadt“ lobt.

Letztlich seien trotz der Größe der Baumaßnahme vergleichsweise nur wenige „Störgeräusche“ und Beeinträchtigungen zu erwarten, laut Leidinger wird es während der zwei Bauphasen so gut wie keine Eingriffe in den Straßenraum geben. Wenn ab Ende Juni der Abriss beginnt, wird zunächst komplett auf Petershof-Grund gearbeitet, so dass lediglich der Bürgersteig vor der Gaststätte gesperrt werden muss.

Das wird vornehmlich die freuen, die sich im Bereich Hauptstraße/Ruhrstraße tagtäglich auf eine teilweise mehr als schwierige Parkplatzsuche begeben. Dass in der zweiten Bauphase ab Herbst vielleicht vorübergehend ein, zwei Parkplätze im Bereich des St. Josefshauses wegfielen, sei durchaus zu verschmerzen.

>>14 SINGLE- UND 14 PAARWOHNUNGEN

Das neue Pfarrzentrum verfügt über einen barrierefreien Saal, nebenan entstehen 28 seniorengerechte Wohnungen (14 Single-, 14 Paarwohnungen). Das Erzbistum Köln trägt 70% der Kosten des Gemeindezen­trums, den Bau der zwei Wohnhäuser stemmt die Gemeinde allein und will sie über die Mieteinnahmen refinanzieren