essen-Werden. . Wer zur Physiotherapie im St. Josef Krankenhaus muss, hat nun kurze Wege. Künftig sollen Kurse etabliert werden. Ein Besuch in den neuen Räumen.
Seit Jahresbeginn befinden sich die Behandlungsräume der Physiotherapie im St. Josef Krankenhaus Werden an einer zentralen Stelle – im Erdgeschoss auf der Ebene 0. Neben den renovierten Räumen für die Einzeltherapie ist nun ebenfalls ein großer Bewegungsraum mit Matten und Turngeräten entstanden. Hier betreuen die Leiterin der Abteilung, Isabell Degen, und ihr vierköpfiges Team in Zukunft auch Gruppen.
„Genauso wie bei der Modernisierung der Radiologie und der Einrichtung unserer neuen zentralen Notaufnahme stand auch hier ein effizientes Raumnutzungskonzept im Fokus“, erklärt Dr. Cornelia Sack, Kaufmännische Geschäftsführerin des St. Josef Krankenhauses, das Teil der Universitätsmedizin Essen ist.
Stationäre Behandlung bleibt
Die zentrale Unterbringung der Physiotherapie im modernisierten Kliniktrakt erspare viele Wege. Vor allem die Patienten würden dies als angenehm empfinden, schließlich seien sie häufig in ihrer Mobilität eingeschränkt.
„Aber auch für uns ist es praktischer. Wir können jetzt bequem parallel Behandlungen durchführen“, sagt Isabell Degen. Die Ausstattung wurde bei dieser Gelegenheit ebenfalls erneuert und ergänzt. An der Behandlung von stationären Patienten auf den jeweiligen Abteilungen des Krankenhauses ändere sich nichts, „diese werden natürlich weiterhin durchgeführt“, erläutert Degen.
Es geht um eine schnelle Mobilisierung
Ob nach einer Knie-Operation oder einem Armbruch, ob ein Bandscheibenvorfall besteht oder die Muskulatur wieder aufgebaut werden muss: „Insbesondere nach Operationen geht es häufig um eine schnelle Mobilisierung, um wieder schmerzfrei am normalen Leben teilnehmen zu können“, betont die Physiotherapeutin.
Manchmal aber seien nur leichte Belastungs- oder Bewegungsübungen zur Schmerzlinderung angesagt, manchmal gehe es um neue physiologische Bewegungsmuster zur Vermeidung von Folgeschäden, oder es stünden Fangopackungen, Massagen oder Lymphdrainagen auf dem Therapieplan.
Der Mensch ist zum Bewegen geboren
Aber der Blick richtet sich auch auf jene Menschen, die einfach „Rücken haben“, wie man landläufig sagt. „der Mensch ist zum Bewegen geboren, nicht zum Sitzen“, sagt Physiotherapeutin Ines Engelhardt. „Unsere Aufgabe ist es, die Menschen zu motivieren, sich aktiv und gesund zu bewegen.“ Prävention sei das Stichwort. „Wir haben uns vorgenommen, hier weitere Angebote zu machen.“ In der zweiten Jahreshälfte soll im neuen Gymnastikraum zusätzlich ein Kursangebot etabliert werden. Die Nachfrage, zum Beispiel nach einer Rückenschule für ältere Bürger, sei in Werden groß.
Tag der offenen Tür am 14. April
Der Tag der offenen Tür am Krankenhaus St. Josef in Werden, Propsteistraße 2, findet am Samstag, 14. April, statt. Von 12 bis 16 Uhr gibt es verschiedene Aktionen und Vorträge. Um 13, 14 und 15 Uhr gibt es jeweils ein aktives 10-Minuten-Training für den Alltag in der Physiotherapie, Ebene 0. Ferner werden eine Sprechstunde und 5-Minuten-Probemassagen angeboten.
Es ist ein Besuch u.a. der modernisierten Radiologie und Physiotherapie mit Check-up und kostenlosen Messungen im Klinikfoyer möglich.