Essen-Werden. . Seit dem Jahreswechsel wird in Werden nur noch an einem Standort geröntgt – im Zentrum für Klinische Radiologie des St. Josef Krankenhauses.
Direkt nebeneinander liegen die beiden Häuser. Das Evangelische Krankenhaus Essen-Werden und das St. Josef Krankenhaus, ein Tochterunternehmen des Essener Uniklinikums. Seit dem Jahreswechsel wird nur noch an einem Standort geröntgt, denn sowohl das konventionelle Röntgen als auch die kurative Mammografie werden jetzt auch im Zentrum für Klinische Radiologie des St. Josef Krankenhauses durchgeführt.
Leiter ist Prof. Ralf-Dietrich Müller. Seit 2000 ist er zuständig für beide Radiologien – jetzt ist alles an einem Platz. „Und auch die direkte Nähe zur zentralen Notaufnahme ist von Vorteil. “
Siebenstelliger Betrag wurde investiert
Ein „siebenstelliger Betrag wurde investiert“, sagt Dr. Cornelia Sack, kaufmännische Geschäftsführerin des St. Josef Krankenhauses. Nicht nur in hochmoderne Geräte, sondern auch in das Umfeld. Das wird besonders dort deutlich, wo es um die Krebsvorsorge für Frauen geht. In hellen Räumen, die eher an ein freundlich eingerichtetes Wohnzimmer erinnern, stehen die Geräte. Digitale 2-D- und 3-D-Mammographen.
„Wir wollten eine Umgebung schaffen, die nicht so sehr an Krankenhaus erinnert. Die Situation vor und während einer sollen Untersuchung ist für die Frauen belastend genug“, weiß Prof. Ralf-Dietrich Müller. Und Dr. Cornelia Sack ergänzt: „In den Umkleidekabinen haben wir auf Tageslicht geachtet. Auch das ist sehr wichtig.“
Eine kleine Baustelle ist derzeit nur noch der zentrale Wartebereich – aber auch dort wird in absehbarer Zeit modernisiert.
Rund 200 Körperregionen werden pro Tag geröntgt
Thorsten Kaatze, Kaufmännischer Vorstand des Universitätsklinikums Essen sowie Geschäftsführer des St. Josef Krankenhauses, begrüßt die aktuelle Entwicklung: „Wir sind ein kleines Krankenhaus mit einer universitären Ausstattung. Die Röntgengeräte sind teilautomatisch, und sie werden durch die verschiedenen Programme auf die jeweilige Situation eingestellt.“ Auf Schienen fahren die schweren Geräte an der Decke entlang, bringen sich so in die richtige Position – eine Arbeit, die die Mitarbeiterinnen nicht mehr verrichten müssen.
Rund 200 verschiedene Körperregionen werden pro Tag geröntgt. Prof. Ralf-Dietrich Müller: „Ein weiterer Vorteil der modernen Technik ist, dass wir keine Kassetten mehr verwenden. Die jeweilige Röntgenaufnahme erscheint nach wenigen Sekunden auf dem Bildschirm des Computers.“
Und Thorsten Kaatze wirft noch einen Blick in die nahe Zukunft: „Da wird der Arzt mit dem Tablet in der Hand am Bett des Patienten stehen, um ihm die aktuellen Aufnahmen zu zeigen.“