Essen-Werden. . Dreimal elf Jecken fanden sich zur Gründungsversammlung des Vereins in den Werdener „Domstuben“ein. So wird der närrische Umzug jetzt geplant.
Immer, wenn Narren beisammen hocken, kommt sie ins Gespräch, die magische Zahl: elf! In den „Domstuben“ fanden sich nun zur Gründung eines Fördervereines für den karnevalssonntäglichen Werdener Bollerwagenzuges dreimal elf Jecken ein.
Gregor Lauenburger hatte geladen, übernahm auch die von ihm bestens vorbereitete Versammlungsleitung. Jede natürliche, volljährige Person kann dem Verein beitreten, muss einen Mindestbeitrag einzahlen: elf Euro. Nach einigen vergeblichen Anläufen ist nun die Grundlage geschaffen, das traditionelle Stelldichein in der Werdener Altstadt zu erhalten. Federführend ist die Gruppierung aus etwa elf Freunden, die seit zweimal elf Jahren als „Bollerwagenjecken“ mitmarschieren. Anja Kirchhoff und Ulf Korten stehen als Veranstalter dafür gerade, dass die behördliche Genehmigung erfolgen kann. Sicherheitskonzept, Absperrungen, Schilder und Versicherung werden mit rund 3000 Euro zu Buche schlagen, eventuell kann noch etwas gehandelt werden.
Es fanden sich Freiwillige fürs noble Ehrenamt
Dann dauerte es ein Weilchen, deutlich mehr als elf Minuten, bis sich Freiwillige fürs noble Ehrenamt fanden. „Also gut, ich mache den Vorsitzenden“, rief Reinhard Viehausen. Schnell war mit Willi Hagemann ein Stellvertreter gefunden, nach sorgfältigem Abwägen gab Margret Hebenstreit sich einen Ruck und kandidierte als Kassiererin. Da keine weiteren Personalvorschläge aufkamen, konnte offen abgestimmt werden. Einstimmig bei Enthaltungen in eigener Sache hatte der blutjunge Verein seinen Vorstand für die zunächst einmal nächsten zwei Jahre gefunden.
Die Narren wollen nun ausschwärmen und Spenden sammeln. Ein Konto wird eröffnet, bis der Verein im Amtsregister eingetragen ist und Gemeinnützigkeit erhält, können aber keine Spendenbescheinigungen ausgegeben werden.