Essen-Kettwig/Werden. . Das Kettwiger Restaurant „Kattenturm“ und das Werdener Lokal „Zwölf Apostel“ liegen direkt an der Ruhr. Beide sind mehr als nur Lokale.

  • Das Kettwiger Restaurant „Am Kattenturm“ und das Werdener Lokal „Zwölf Apostel“ liegen direkt an der Ruhr
  • Beide Lokale bieten ihren Gästen zusätzlich zum Essen noch Freizeitmöglichkeiten an
  • Zu Weihnachten gibt es in beiden Restaurants 3-Gänge-Menüs

Es ist leicht nebelig und schattig kalt. Der Kattenturm und der nebenan liegende Minigolfplatz sind anders als im Sommer vereinsamt. Das Gelände wirkt verlassen. Doch ganz so ist es nicht. Der Gastronomiebetrieb im Restaurant „Am Kattenturm“ läuft auch zur Winterzeit. Passend dazu hat die Inhaberfamilie Langen alles weihnachtlich geschmückt und einen Tannenbaum aufgestellt.

Seit 1932 gibt es den Gastrobetrieb in Familienbesitz bereits. Damals war das Gebäude noch ein Unterstellschuppen für Ruderboote mit einem kleinen Büdchen für Eis und Getränke, bevor es dann in ein Restaurant umgebaut wurde. „Seit 1975 haben mein Mann und ich uns hier selbstständig gemacht“, berichtet Monika Langen (68). Zusammen mit ihrer Tochter Michaela (Köchin) und einem weiteren Koch meistern die Eheleute Langen den Tagesbetrieb.

Vom Schuppen zum Lokal

Ihr Lokal wird auch gerne als Ausflugslokal genutzt. „Im Sommer haben wir hier viele Gäste, die den ganzen Tag bleiben“, berichtet Langen. „Dann wird Minigolf gespielt, gegessen, an der Ruhr spaziert und wieder gegessen.“ Doch sobald die Tage kühler werden, wirkt sich das auch auf die Anzahl an Tagesgästen aus. „Wir sind hier sehr wetterabhängig. Wenn es schlecht ist, gehen die Leute nicht unten am Wasser spazieren und kehren auch nicht bei uns ein.“ Doch gut zu tun, ist zu jeder Jahreszeit. Passend dazu wird auch die Speisekarte immer neu angepasst. „Meine Tochter denkt sich immer neue Spezialangebote für die Speisekarte aus“, berichtet sie 68-Jährige. Doch auf die geliebte Currywurst oder das Rumpsteak müssen die Gäste nicht verzichten. „Passend zu Weihnachten haben wir auch wieder neue Menüs im Angebot.“ Dieses würde von vielen Stammgästen immer wieder gerne genutzt werden.

Damit es rund um den Kattenturm auch schön weihnachtlich ist, wird ein Tannenbaum vor Ort aufgestellt.
Damit es rund um den Kattenturm auch schön weihnachtlich ist, wird ein Tannenbaum vor Ort aufgestellt. © Stefan Arend

Auch wenn die Tage kürzer und kühler sind, auf das Ruhr-Flair brauchen die Gäste nicht zu verzichten. „Im schön geheizten Restaurant auf den Fluss zu schauen, hat schließlich auch etwas Schönes.“

Restaurant „Zwölf Apostel“

Schön und ebenfalls direkt an der Ruhr gelegen ist das Restaurant „Zwölf Apostel“. Pünktlich zu Weihnachten ist es auch hier festlich geschmückt. Neben Weihnachtsbäumen, Kerzen und Weihnachtsservierten auf dem Tisch läuft im Hintergrund Weihnachtsmusik. Auch das Knistern des Feuers aus dem Pizzaofen sorgt für eine gemütliche Stimmung.

Das Restaurant „Zwölf Apostel“ von außen.
Das Restaurant „Zwölf Apostel“ von außen. © Alexandra Roth

Seit über 140 Jahren gibt es die Gaststätte im Familienbesitz bereits – den Restaurant-Namen allerdings erst seit 2013. Da wurde es komplett renoviert und modernisiert. Jetziger Inhaber ist Elvir Kadric (39). „Ich betreibe das Lokal bereits in der zehnten Generation“, berichtet er. Zusammen mit seinen Mitarbeitern betreibt er nicht nur ein Restaurant, sondern auch eine Eventscheune, einen Wintergarten und einen Biergarten.

Öffnungszeiten der Restaurants

Das Restaurant „Kattenturm“ hat Dienstag bis Sonntag von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Küche gibt es von 12 bis 21 Uhr. Montag ist Ruhetag. Im November und Dezember auch zusätzlich am Dienstag.

Tischreservierungen telefonisch unter 02054/83360.

Das Restaurant „Zwölf Apostel“ hat täglich von 11 bis 24 Uhr geöffnet. Warme Küche für alle Gäste gibt es im Zeitraum von 12 bis 22 Uhr.

Tischreservierungen sind ausschließlich telefonisch unter
0201/490 24 24 möglich.

Vom Wetter abhängig

„Gerade im Sommer ist es hier sehr viel Lauferei, wenn bei guten Wetter der Biergarten geöffnet ist“, berichtet er. „Wir haben dann sehr viele Tagesgäste, die auch kommen, um sich bei uns draußen einen Liegestuhl zu mieten und den Ausblick auf die Ruhr genießen.“ Jetzt in den Wintermonaten geht es im „Zwölf Apostel“ zwar etwas ruhiger zu, doch zu tun ist immer etwas. „Klar sind wir auf Grund unserer Lage hier sehr wetterabhängig. Wenn die Sonne scheint, ist die Bude voll, im Winter dann dementsprechend weniger. Doch gerade zur Weihnachtszeit ist Stress garantiert.“ Neben einer speziellen Weihnachtskarte können derzeit auch Speisen aus einer selbst kreierten Wildkarte gewählt werden. „Die Ideen schlägt der Koch vor, doch im Team wird dann entschieden. Wir wollen mit unseren Kreationen schließlich immer für Überraschungen sorgen.“

Gäste können ihr Festtagsmenü selbst kreieren

Schon seit 20 Jahren können Gäste im Restaurant „Kattenturm“ an den Weihnachtsfeiertagen – 25. und 26. Dezember – das Weinachtsmenü mit Blick auf die Ruhr genießen. Die besonderen Gerichte bleiben zwar von Jahr zu Jahr ähnlich, doch es gibt hin und wieder Neuerungen auf der Karte. In diesem Jahr können die Besucher zwischen zwei Vorspeise-Suppen und fünf Hauptgängen wählen. Auch Vegetarier kommen bei der Menü-Auswahl auf ihre Kosten. Ein Dessert zum Abschluss – Schokoladen-Tonkabohnen-Mousse mit Lebkucheneis – darf nicht fehlen.

Bei Interesse wird um eine Tisch-Reservierung gebeten.

Restaurant „Zwölf Apostel“

Ebenfalls dürfen sich alle Gäste im Restaurant „Zwölf Apostel“ am 1. und 2. Weihnachtstag über eine speziell kreierte Weihnachtskarte freuen. Hier können die Gäste, wie auch im „Kattenturm“, ihr Menü selbst zusammenstellen. Bei den Vorspeisen kann beispielsweise aus Suppen oder Vorspeisentellern gewählt werden. Auch die Hauptgänge sind vielseitig – es gibt Fleisch- und vegetarische Gerichte. Als Dessert können die Gäste zwischen Eis, Tiramisu oder Kuchen der Saison wählen.

Wer an den Weihnachtsfeiertagen im „Zwölf Apostel“ Essen gehen will, wird ebenfalls gebeten, einen Tisch telefonisch zu reservieren.