Armin Turk stellt seine Landschaften in der Galerie Schütte aus





Man muss schon genau hinsehen, um in seinen Bildern die Landschaften zu entdecken: Alles Gegenständliche ist weggefallen in den Werken von Armin Turk. Geblieben ist die Farbstimmung oder, wie es der Maler beschreibt: "Das, was in meiner Erinnerung verblieben ist." Bis zum 23. September stellt der Velberter seine Landschaften in der Galerie Schütte an der Hauptstraße aus.


Landschaften hat Armin Turk auch früher schon gemalt, in den 60er, 70er Jahren. "Da habe ich viel draußen in der Natur gearbeitet." Gegenständliche Bilder waren es, die dem Maler eines Tages zu perfekt erschienen. Und als ihm dann noch der Wittener Museumsdirektor Wolfgang Zemter sagte: "Du malst zwar wunderbare Bilder, aber so malt jeder. Damit schreibt man keine Kunstgeschichte" - da hat Armin Turk angefangen, ganz anders zu malen. Das, was an Stimmung in seinem Kopf verblieben war, wollte er auf die Leinwand bringen.


Seine Materialien: Segeltuch oder Leinwand und eine Mischung aus Ölfarbe, Tempera und - Ei. "Damit bekomme ich eine wasservermalbare Ölfarbe", erklärt Turk. Mit dieser Farbe erreicht er den transparenten, beinahe durchsichtigen Charakter seiner Bilder, der suggeriert: Hier werden Landschaften zu Farbe, wird Farbe zu Licht. Paten standen Vorläufer des Impressionismus wie William Turner sowie die Impressionisten Claude Monet und Alfred Sisley.


Mitunter kommt es vor, dass ein Bild noch gar nicht fertig ist, Armin Turk aber feststellt: "Die Landschaft ist ja schon da." So ging es ihm beim Bild "Regenwetterstimmung", bei Schütte zu sehen ist. Die Landschaften aus seinen frühen Zeiten, sie sind in Armin Turks Bildern eben noch immer präsent. Man muss halt nur ganz genau hinsehen.