Der Kettwiger Helmut Butz verleiht das "Studentenauto" der 60er Jahre.Ihm geht es um die Freude an alten Autos

Steele. Der gelernte KFZ-Mechaniker Helmut Butz erfüllt seit Anfang des Jahres nostalgische Autoträume von Liebhabern der alten "Ente". Wer schon immer mal einen Tag in diesem Kultauto verbringen wollte, kann dies nun wahr werden lassen. Butz betreibt in Kettwig den Verleih Rent-a-Duck, wo er drei Enten, zwei Motorräder, einen alten Citroen DS und verschiedene Anhänger vermietet. Die Motorräder sind für diejenigen besonders interessant, die ihren Führerschein vor 1980 gemacht haben und so die 125 ccm Maschinen fahren dürfen.

Besonders gefragt sind die drei Enten, die für die besondere Spazierfahrt gemietet werden können. Dabei ist dem Verleiher wichtig, das alte Fahrgefühl der Ente nicht mit modernem "Schnickschnack" zu verändern. Die Anfragen kommen aus ganz verschiedenen Anlässen: seien es Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder, wie Helmut Butz erzählt, die "spontane Sonntagsfahrt bei schönem Wetter".

Aus der Leidenschaft des gebürtigen Düsseldorfers, der seit 2000 in Kettwig lebt, wurde so ein Autoverleih der besonderen Art, wobei es ihm in erster Linie um die Freude an den alten Autos geht. "Hauptsache ich habe Spaß dran und den habe ich", betont Helmut Butz, und seine Begeisterung steckt auch andere Zeitgenossen an - so erreichten ihn auch schon Anfragen von jenseits der Grenzen Essens, zum aus Beispiel Krefeld.

Die Idee entstand aus dem Wunsch seiner Frau, auf ihrer Hochzeit in einer Ente zu fahren. Helmut Butz erfüllt ihr den Wunsch und ließ für sie 2002 in Holland eine Ente bauen. Das Bild des glücklichen Ehepaares in der "Ente" schmückt nun den ersten Flyer von Rent-a-Duck. Butz trotzt seither allen Einfuhrschwierigkeiten und importiert seine Enten trotz "großen Aufwands" aus Holland.

Dort werden für Helmut Butz die "Enten" nach dem "Aus-Drei-mach-Eins"-Prinzip hergestellt, bei dem aus mehreren alten Fahrzeugen innerhalb von drei bis vier Monaten ein neues entsteht. Neben der gelben, roten und blauen "Ente", die bisher den Interessenten zur Verfügung stehen, wartet er auf eine grüne - um jedem Farbgeschmack gerecht zu werden.

Nach anfänglichen Versicherungsschwierigkeiten ist Helmut Butz sich sicher "in der nächsten Saison voll durchstarten zu können".