Essen-Ickten. . Fehler im Westnetz-Kabelstück strahlt am Sonntagabend auf mehrere Straßen in Essen-Ickten aus. Geschädigte sollten sich schriftlich äußern.

Anders als zunächst berichtet, betraf der Stromausfall am Sonntagabend in Ickten nicht nur den Rombecker Weg, sondern auch mehrere andere Straßen in und rund um das Viertel. „In dem Kabelstück rund um die Häuser mit den Nummern 21 bis 50 am Rombecker Weg war zwar der Fehler aufgetreten, der Stromausfall indes strahlte aber viel weiter aus“, so Westnetz-Sprecherin Sarah Schaffers am Dienstag.

„Ganz Ickten war zwischen etwa 20.30 und 23.10 Uhr komplett dunkel, die Leute haben irgendwann sogar Kerzen angezündet“, bemerkte etwa Karl Vossloh, der in der Kantstraße lebt, den Stromausfall letztlich aber sportlich nahm. „So etwas kann doch passieren.“

Relativ entspannt waren auch alle anderen, die sich am Dienstag etwa in der Redaktion meldeten. So wie ein Ehepaar, das in einem Haus auf der Icktener Straße lebt. „Irgendwann piepste unsere Alarmanlage und wies uns auf einen Stromausfall hin. Na ja. Und dass für gut drei Stunden die Gefriertruhe ausfiel, war zum Glück kein echtes Problem.“

Heizungsanlagen spielen verrückt

In Teilen der Mendener Straße und rund um das Kettwiger Schwimmbad gab es hier und da zur besagten Zeit ebenfalls keinen Strom, in vielen der betroffenen Haushalte spielten vor allem die Heizungsanlagen verrückt. Fachkräfte hatten am Montag und Dienstag viele Stunden in Ickten zu tun, um Heizungen neu einzustellen oder, wie in einem bekannten Fall, das Induktionsfeld eines E-Herdes neu zu „justieren“.

Was den meisten Betroffenen gleichwohl positiv in Erinnerung blieb, war die Tatsache, dass bei Westnetz direkt eine Hotline geschaltet wurde und auch jemand erreichbar war. „Eine freundliche Stimme wies uns freundlich auf das Geschehene hin“, hieß es mehrfach.

Übrigens: Wer irgendeinen finanziellen Schaden erlitten hat, etwa durch die Neueinstellung der Heizung, sollte sich laut Sarah Schaffers schriftlich an Westnetz wenden. Dort würde man jeden Fall einzeln prüfen und dann entscheiden, wie man damit umgehe.