Essen-Kettwig. . Nach der Einweihung der Lanfermannfähre geht es weiter. Am Promenadenweg soll der Haltepunkt Kettwig saniert werden. Noch klafft Finanzierungslücke.

Neu und schön soll alles entlang der Ruhr und am Baldeneysee im Jahr der „Grünen Hauptstadt 2017“ werden . Dazu gehören auch die Anlegepunkte der Weißen Flotte. Der Unterstand am Anleger Lanfermannfähre machte vor zwei Wochen den Anfang: Stadt und Weiße Flotte haben das Areal in Heisingen wie berichtet umfangreich saniert. Der neue so genannte See-Park soll nun Vorbild sein für weitere Projekte, erläuterten Franz-Josef Ewers. Geschäftsführer der Weißen Flotte Baldeneysee-GmbH, und Thomas Tittel, bei der Stadt Essen Bauleiter für die Grünanlagen, vor der Bezirksvertretung IX. „Die Anleger in Hügel, Werden und Kettwig werden demnächst in Angriff genommen beziehungsweise sind schon in Arbeit“, berichtet Ewers.

Ruhebänke und QR Code

Am Seaside-Beach soll neben der Neugestaltung des Anlegers die vorhandene Allee von Pappeln als Blickachse zum Baldeneysee hin aufgewertet werden. Ziel ist es, ab Mai 2017 den Spaziergängern ein neues Ambiente zu bieten.

Das gilt auch für Fahrgäste, die mit der Weißen Flotte am Promenadenweg in Kettwig-Oberwasser anlegen. Statt der in die Jahre gekommenen Konstruktion mit Tor und Schautafel soll ein luftiger Pavillon das Entree zu Kettwigs Promenade sein. Ebenso wie an der Lanfermannfähre sind Ruhebänke und eine Info-Säule geplant. Letztere soll zum einen Licht spenden, zum anderen (sobald ein Hotspot installiert ist) digital Informationen liefern, etwa zu Abfahrtzeiten und Extrafahrten der Flotte. Ewers: „Wir können uns aber auch vorstellen, dass die Spaziergänger dort Informationen über den Stadtteil finden.“ Dies werde noch mit dem Heimat- und Verkehrsverein Kettwig abgeklärt.

Am Anleger in Heisingen (Lanfermannfähre) können Fahrgäste der Weißen Flotte Baldeneysee bereits den neuen Pavillon nutzen.
Am Anleger in Heisingen (Lanfermannfähre) können Fahrgäste der Weißen Flotte Baldeneysee bereits den neuen Pavillon nutzen. © WAZ

Außerdem soll der Pavillon mit einem QR Code der „Ruhrperlen“ ausgestattet werden – also einer mit dem Smartphone abrufbaren Informationsquelle zu speziellen Kettwiger Sehenswürdigkeiten.

Für den Pavillon, der in offener Bauweise auf einer quasi schwebenden Betonplatte installiert ist, stehen Finanzmittel im Rahmen des Projektes „Neue Wege zum Wasser“ zur Verfügung. Allerdings nicht in ausreichendem Maße, wie Thomas Tittel dem Gremium berichtete. Es klaffe eine Lücke von 25 000 Euro. Diese Deckungslücke hoffen die Planer mit Unterstützung der Bezirksvertretung schließen zu können. In der kommenden Sitzung, wenn weitere Einzelheiten (beispielsweise, ob es eine Radstation am Anleger geben wird) geklärt sind, werden die Kommunalpolitiker darüber entscheiden.

Finanziell gut aufgestellt ist bereits ein weiteres Projekt: die Beleuchtung der Freitreppe am Ruhrufer in Werden. Die Sitzstufen sollen endlich im Oktober die schon beim Bau 2013 geplanten LED-Leuchtbänder erhalten. Möglich wird dies durch Spenden. Für November ist ein Lichterfest zur Eröffnung geplant.