Essen. . TV-Produktionsfirma wählte für eine Folge von „Mein Lokal, Dein Lokal – Wo schmeckt’s am besten?“ das „Cowboystyle“ aus. Sendung läuft im Herbst 2016 auf Kabel 1.

Eigentlich sollten die Lichter im „Cowboystyle Steakhouse“ erst gegen Nachmittag wieder angehen. Aber an diesem Freitag ist alles etwas anders in dem Restaurant an der Landsberger Straße in Kettwig. Das Team um Inhaber Esmail Farsa ist zu einer – für Gastronomen – eher ungewöhnlichen Zeit im Laden; nämlich schon seit 9 Uhr morgens. Dabei sind die Köche und Kellner des Steakhauses aber nicht alleine vor Ort, sondern sie haben Gesellschaft von einem Kamerateam sowie von vier weiteren Gastronomen aus umliegenden Städten.

Das Kettwiger Restaurant ist eines von insgesamt fünf Restaurants, das an der Kabel 1-Fernsehsendung „Mein Lokal, Dein Lokal – Wo schmeckt’s am besten?“ teilnimmt. Das Konzept der Sendung ist einfach erklärt: Die Gastronomen sind an einem Tag zu Gast bei einem Konkurrenten, werfen hier einen Blick hinter die Kulissen und in die Kochtöpfe und testen natürlich das Essen. Bewertet wird anschließend nicht nur das, was auf den Tellern landet, sondern auch der Service, die Sauberkeit, das Ambiente sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis. Dem Sieger winken am Ende ein „Goldener Teller“ sowie ein Preisgeld von 2500 Euro.

Amerika-Special: Burger und Steaks spielen Hauptrolle

Mit Stierköpfen und Westernsattel an den Wänden und der großen Auswahl an Steakgerichten schien das „Cowboystyle Steakhouse“ der Produktionsfirma „Good Times“ ein geeigneter Teilnehmer für ein „Amerika-Special“. Burger und Steaks spielen schließlich die Hauptrolle in der Sendung, die irgendwann im Oktober/November 2016 ausgestrahlt wird.

Mit typisch amerikanischer Küche wollen noch das Restaurant „Oxburg“ (Mülheim), der „Feuervogel 2.0“ (Hagen), das „Rockefäller“ (Haltern) sowie die „Generation Park Sports Bar“ (Moers) überzeugen.

In Kettwig fand nun das Finale statt; an den vier Tagen zuvor wurde in den Läden der genannten Konkurrenten gedreht. Und das alles bei ganz normalem Betrieb. „Die Woche war kein Zuckerschlecken, die Drehtage waren recht lang“, so Esmail Farsa über die fünf Tage, an denen bis weit nach Mitternacht gedreht wurde.

Fast freundschaftliche Verhältnis unter den Konkurrenten

Die stressigen Tage nahm er aber gerne in Kauf – verspricht sich der Inhaber schließlich, wie auch seine Mitstreiter, einen gewissen Werbeeffekt. Erfahrungsgemäß seien die Restaurants nach Sendeausstrahlung über lange Zeit immer sehr gut besucht, wie Realisator Rüdiger Schönborn von der Produktionsfirma „Good Times“ berichtet.

„Ich glaube, das Format ist eine gute Gelegenheit, den Zuschauern zu zeigen, dass das Ruhrgebiet gastronomisch viel zu bieten hat“, ist Mike Bengel von der Moerser „Generation Park Sportsbar“ überzeugt. Am fünften Drehtag ist der Gastronom, wie auch die anderen Teilnehmer, zwar etwas übermüdet, aber eine Erfahrung sei es allemal gewesen. Und das fast freundschaftliche Verhältnis unter den Konkurrenten sowie das viele, gute Essen haben die langen, anstrengenden Tage mit wenig Schlaf dann doch irgendwie kompensiert.

Wer am Ende als Sieger aus dem Amerika-Special hervorgeht geht, wird natürlich noch nicht verraten. Man darf also gespannt sein. Sowohl auf den Sieger, als auch auf den Werbeeffekt. Letzterer ging in manchen Fällen übrigens auch schon mal nach hinten los: Im benachbarten Düsseldorf schlossen Restaurants nach Ausstrahlung der Sendung.