Essen-Kettwig. . Die Weiße Flotte Baldeney GmbH plant zum Saisonstart im Mai 2017 einen digital ausgerüsteten Pavillon am Kettwiger Oberwasser.

Ein durchaus sportliches Ziel, das sich die Weiße Flotte Baldeney GmbH im Rahmen des Projekts „Neue Wege zum Wasser“ da gesetzt hat. Der Plan: Zum Saisonstart im Mai 2017 sollen der aktuell recht heruntergekommene Anleger Kettwig-Oberwasser am Promenadenweg und auch die nähere Umgebung zum einen weit schöner und moderner werden und vor allem technisch dem neuesten Stand genügen. „Aktuell ist der Anleger einfach nur alt, das aber wollen wir alsbald grundlegend ändern“, stellt Geschäftsführer Franz-Josef Ewers in Aussicht.

Ein schneeweißer Pavillon soll es werden, einer, wie er gerade in diesen Tagen erst etwa am Baldeneysee-Anleger in Heisingen installiert wurde. Seit das Thema 2014 erstmals aufkam und auch angepackt wurde, ist stets von einer „Perlenschnur“ die Rede. Der Pavillon, eine Art Haltestelle, ein Wetterschutz-Unterstand aus perlweißem Aluminium und mit einer Bank zum Verweilen und Ausruhen, ist aber nur die halbe Wahrheit.

Natürlich bietet der im Bedarfsfall auch die Möglichkeit, sich einmal unterzustellen, mindestens genauso wichtig jedoch dürfte seine technische Ausstattung sein. Ewers: „Wir wollen am Kettwiger Oberwasser auch einen modernen Infopunkt errichten, der weitaus mehr zu bieten hat. Nutzbringend, aber auch stilvoll.“

In Rede steht aktuell eine digitale Ausrüstung, eine Art Touchscreen-Tafel, an der sich Anwohner wie Touristen, Schulklassen, Studenten, Geocacher oder jeder, der denn möchte, gleichermaßen Informationen „abholen“ können, die benötigt werden. Natürlich über Fahrzeiten und Streckenverlauf, über Preise, die Schiffe der Weißen Flotte der Baldeney GmbH, natürlich aber auch über allerlei Wissenswertes rund um die einzelnen Haltepunkte, den Anleger, den Kettwiger Stausee, die Ruhr, den Baldeneysee oder Kettwig mit all seinen historischen Altstadt-Anekdoten und aktuellen Besonderheiten.

„Wir haben sehr gute Kontakte und auch viele Ideen“, so Ewers, der aktuell auch die Einschätzung der Bezirksvertretung sucht und dabei ist, zusammen mit den Stadtteilparlamentariern um Bezirksbürgermeister Michael Bonmann weitere Ideen und Pläne zu entwickeln. „Denn uns ist wichtig, auch das gesamte Umfeld mitzunehmen, damit alle letztlich auch an einem Strang ziehen.“

„Kinderkrankheiten“

Wie repräsentativ das „Beispiel Heisingen“ ist, wo es immerhin geschlagene zweieinhalb Jahre dauerte und über 20 000 Euro kostete, bis der reine Pavillon letztlich fertig war, muss sich zeigen. Ewers ist gleichwohl bester Dinge, dass die Pläne am Kettwiger Ruhr-Oberwasser deutlich zügiger umgesetzt werden können. Nicht zuletzt, weil „Kinderkrankheiten“ wie in Heisingen wie etwa die anfangs nicht geeignete Betonplatte von Beginn an behoben werden.