Essen-Kettwig. . 2016 soll die marode Fahrbahndecke der Landsberger Straße erneuert werden. Die Buckelpiste mit Schlaglöchern, Rissen und Verwerfungen bekommt zwischen August-Thyssen-Straße und Arndtstraße einen neuen Belag.
Es ist ein Ende in Sicht. 2016 soll die marode Fahrbahndecke der Landsberger Straße erneuert werden. Die Buckelpiste mit Schlaglöchern, Rissen und Verwerfungen bekommt zwischen August-Thyssen-Straße und Arndtstraße einen neuen Belag.
Nach Abschluss der Kanalbaumaßnahmen, die sich über Jahre zogen, blieb die viel befahrene Straße lange Zeit in einem desolaten Zustand. Im Zuge der Begehung wurde festgestellt, dass auch Gehwege, Parkstreifen und Baumbeete erneuert werden müssen.
Am Ende der Maßnahmen sollen den Fußgängern breitere Gehwege, den Autofahrern geordneteres Parken und dem zum großen Teil alten Baumbestand breitere Beete zur Verfügung stehen. Die Kostenschätzung für den Straßenbau betragen 1,5 Millionen Euro - noch einmal 250 000 Euro kommen für die Beleuchtung hinzu. Nicht allein die Stadt muss die Kosten tragen, denn das Kommunale Abgabegesetz sieht eine Beitragspflicht der Anlieger vor. Mit rund 720 000 Euro - aufgeteilt auf die einzelnen Grundstücksbesitzer - müssen die Anwohner rechnen - einer von ihnen ist ungehalten: „Erst haben wir über Jahre diese Folterstrecke vor der Tür und jetzt müssen wir auch noch zahlen.“
Einige Details der Planungen: Von der August-Thyssen-Straße bis Hausnummer 97 soll die Fahrbahn mit 5,90 Metern etwas breiter werden als derzeit - dieser Bereich der Landsberger Straße wird vorwiegend gewerblich genutzt. Weil dort der Baumbestand schon in die Jahre gekommen ist, kann erst während der Bauphase festgestellt werden, ob alle Bäume erhaltenswert sind - sollte einer gefällt werden müssen, sind Ersatzpflanzungen vorgesehen.
Geordneter wird es mit den Stellplätzen zugehen: Zwischen den neuen Baumbeeten werden feste Parkstände gebaut. Von Hausnummer 95 bis zur Volckmarstraße bleibt die Fahrbahnbreite 5,55 Meter. Ab Hausnummer 41 sollen öffentliche Parkstände in Längs- und Senkrechtaufstellung angelegt werden. Eine Besonderheit: Im Bereich des Hauses Nummer 19, dass unter Denkmalschutz steht, werden die Materialien für Gehweg und Bordstein mit dem Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege abgestimmt.
Wege entlang der Landsberger Straße, die zu Garagen oder privaten Parkplätzen führen, werden über am Fahrbahnrand eingebaute Rampensteine angefahren. Vorteil: Das ständige Auf und Ab eines Bürgersteigs mit vielen kleinen Gehwegüberfahrten entfällt. Das soll Menschen, die nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind, oder Eltern mit Kinderwagen den Weg erleichtern. Die Planungen werden der zuständigen Bezirksvertretung IX in der Sitzung am Dienstag vorgelegt.