Essen-Kettwig. .

Der 7. Hugenpoeter Nikolausmarkt war der erfolgreichste, denn von Donnerstag bis Sonntag kamen rund 12000 Gäste zur vorweihnachtlichen Veranstaltung rund um das historische Wasserschloss.

Henning Schmitz von der Event- und Marketing-Agentur XDream, der die Veranstaltung in Vor der Brücke von Beginn an betreut, weiß, „dass wir vor allem großes Glück mit dem Wetter hatten. Kurz vor Beginn und ganz am Ende hat es geregnet. Das ganze Hugenpoet-Team hat sich über die große Resonanz gefreut. Positiv ist sicherlich die Preisstruktur angekommen. Hier gibt es natürlich Austern und Allerfeinstes aus der Schlossküche, aber auch die Pommes frites für 2,50 Euro.“

Besonders viele Familien mit kleinen Kindern hatten sich den Nikolausmarkt als Ziel ausgesucht. „Rund 1500 Nikolausmützen haben wir an den Nachwuchs verteilt - kostenlos, versteht sich“, sagt Henning Schmitz.

Viele Gäste aus Kettwig, aber auch aus den Niederlanden waren da, aus ganz NRW und angrenzenden Bundesländern. Familie Schmitter aus dem Emsland hatte eine lange Anreise, „aber wird waren schon 2014 hier, und ich kenne keine andere Veranstaltung, die solch eine Atmosphäre hat“, sagt Bernd Schmitter. Lia (3) und Merle (5) dekorieren derweil in der Schlossbäckerei ihre Lebkuchenherzen und Sohn Fredric (7) unterhält sich mit Georg Höring, der auch dieses Mal in die Rolle des Nikolauses geschlüpft ist. Wie oft diente er als Fotomotiv? „Das kann ich gar nicht mehr sagen, aber auch viele Erwachsene wollten ein Bild mit dem Nikolaus“, sagt der Vor der Brücker und lacht.

Rund 50 Aussteller sind in diesem Jahr dabei. Das Angebot ist qualitativ hochwertig und nicht überteuert. Es gibt vor Ort gebackenes Brot, edlen Wein und Trüffelspezialitäten - und jede Menge Spezialitäten aus der Schlossküche. An einem der Stände macht auch Monika Uschkamp Dienst. Die Marketing-Leiterin des Schlosshotels kennt das Geheimnis des Erfolgs: „Hier brennt jeder für jeden, und es macht einfach dem ganzen Team großen Spaß.“

Allen voran hat Hoteldirektorin Gesa Brennecken, die das Haus im Januar verlassen wird, die Öffnung vorangetrieben und Schwellenängste abgebaut. Und die enge Vernetzung mit dem Stadtteil war Teil des Konzepts. Und auch Hausherr Maxilimilian Freiherr von Fürstenberg unterstützt und lebt die Philosophie: „Der Nikolausmarkt hatte auch in den vergangenen Jahren schon immer eine ganz besondere Atmosphäre, aber so großartig wie in diesem Jahr war es noch nie.“

Die Dämmerung setzt ein, unzählige Fackeln brennen. Im Schlosspark am Feuer sitzen oder im Innenhof einen Glühwein trinken. Man trifft überall nette Leute. Kettwigs Schloss ist mittendrin angekommen - auch wenn es etwas abseits liegt.