Essen-Fischlaken. . Die Verwaltung will fürs Kutel-Geländes in Fischlaken einen Bebauungsplan aufstellen. Ende 2015 soll die Erstaufnahmeeinrichtung eröffnet werden.
Am 7. September findet um 19.30 Uhr in der Aula des Gymnasiums Essen-Werden, Grafenstraße 9, eine öffentliche Diskussion statt. Parallel werden auch die Planunterlagen zur erforderlichen Änderung des Regionalen Flächennutzungsplanes ausgestellt.
Die Verwaltung beabsichtigt, für den Bereich des ehemaligen Kutel-Geländes in Fischlaken einen Bebauungsplan aufzustellen. Die Fläche umfasst ein Areal von circa 4,1 Hektar und ist über die Straße Overhammshof verkehrlich an die Hammer Straße angebunden.
Am 29. Oktober 2014 hat der Rat der Stadt Essen „den Bau-und Baubeginn einer Erstaufnahmeeinrichtung des Landes NRW auf dem Gelände des ehemaligen Kutel-Betriebshofes an der Hammer Straße“ beschlossen. Die Erstaufnahmeeinrichtung soll bereits Ende 2015 den Betrieb aufnehmen.
Ein entsprechendes Bauantragsverfahren wurde Anfang 2015 eingeleitet für eine befristete Baugenehmigung für 5 Jahre. Die bauvorbereitenden Maßnahmen und die Umsetzung erfolgen seit Frühjahr 2015, die Fertigstellung ist bereits für Dezember 2015 geplant. Die Verwaltung ist beauftragt, die entsprechenden planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Nutzungsdauer der Einrichtung von circa 25 Jahren zu schaffen. Das Bebauungskonzept sieht eine Landeseinrichtung mit einem Unterkunftsbereich für 800 Asylbewerberinnen und Asylbewerber, Räumlichkeiten für eine Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) und eine Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vor.
Es sollen neben zweigeschossigen Wohngebäuden auch entsprechende Einrichtungen wie eine Mensa, Cafeteria, Gesundheitsstation, Bolzplatz, Aufenthalts- und Fitnessräume entstehen. Die Gebäude gruppieren sich um einen zentralen Platz, der als eine Art Dorfplatz fungieren soll.
Für diese Planung beabsichtigt die Verwaltung einen Bebauungsplan zu erarbeiten und führt eine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung in der Zeit vom 12. August bis zum 11. September durch. In diesem Zeitraum werden die Planunterlagen im BEW, Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft, Wimberstraße 1, in Essen Heidhausen ausgestellt und können montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr eingesehen werden. Außerdem können die Pläne im Amt für Stadtplanung und Bauordnung, Lindenallee 10, Deutschlandhaus, 5. Etage, Raum 501, montags, dienstags und donnerstags von 8 bis 16 Uhr, mittwochs von 8 bis 15.30 Uhr und freitags von 8 bis 15 Uhr eingesehen werden.
Mitarbeiter des Amtes für Stadtplanung und Bauordnung erläutern die Pläne am 20. August von 14 bis 17 Uhr und am 01. September von 9 bis 12 Uhr jeweils im BEW, Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft.
Wer sich im Internet über die Planung informieren möchte, findet umfassende Informationen ab Beginn der Ausstellung unter der Adresse www.essen.de/Stadtplanung. Hier können ebenfalls Stellungnahmen abgegeben werden. Alle interessierten Bürger sind eingeladen, sich am Planungsprozess zu beteiligen.