Essen-Werden. . Erneut sind die Grenzwerte für Stickstoffdioxid in der Brückstraße überschritten. Die Grünen fordern eine schnell Umsetzung des Verkehrskonzepts.
Laut dem „Bericht über die Luftqualität im Jahr 2014“ des NRW-Landesumweltamtes kam es in der Brückstraße 2014 wieder zur Überschreitung der europaweit zulässigen Stickstoffdioxid-Grenzwerte. So wurde ein Stickstoffdioxid-Wert von 44 Mikrogramm je Kubikmeter Luft im Jahresmittel gemessen - erlaubt sind jedoch nur 40 Mikrogramm.
Wegen der Grenzwertüberschreitung an dieser und anderen Straßen in Deutschland droht der Bundesregierung nun ein Vertragsverletzungsverfahren. Die Europäische Kommission fordert zusätzliche Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffbelastung.
Wirksame Maßnahmen gefragt
Dazu Anna Leipprand, Fraktionsvorsitzende der Grünen in der BV IX: „Die permanente Überschreitung der zulässigen Grenzwerte beim gesundheitsschädlichen Stickstoffdioxid in der Brückstraße zeigt, dass das Verkehrskonzept in Werden dringend umgesetzt werden muss. Das vom Rat beauftragte Luftschadstoffgutachten der Firma Simuplan hat nachgewiesen, dass mit Hilfe des Verkehrskonzeptes die Stickoxid-Grenzwerte sowohl in der Brückstraße als auch in der Abteistraße eingehalten werden können. Um den hohen Geldstrafen der Europäischen Union wegen Verstoßes gegen das EU-Recht zu entgehen, bedarf es wirksamer Maßnahmen zur Schadstoffverringerung. Das Verkehrskonzept ist ein wichtiger Beitrag hierzu.“