Essen-Frintrop. Karosserien stehen auf einem deutlich markierten Privatparkplatz, der nicht betreten werden darf. CDU-Ratsfrau Regina Hallmann spricht mit OB.

Droht im Frintroper Ortskern eine „zweite Ripshorster Straße“? Verschandeln auch hier undurchsichtige Autohändler und Schrauber das Stadtbild? Diese Sorge wurde in den sozialen Medien geäußert, seitdem auf dem Parkplatz an der Frintroper Straße in Höhe der Straßenbahnschleife ausgediente VW-Bullis abgestellt worden waren.

Nun hat sich auch CDU-Ratsfrau Regina Hallmann mit dem Thema befasst und bei ihrem Besuch von Frintroper Firmen auch Oberbürgermeister Thomas Kufen auf die Situation aufmerksam gemacht. Auch der Leiter des städtischen Ordnungsamtes war anwesend.

Regina Hallmann: „Das Ordnungsamt hat noch einmal Kontakt mit dem Mieter des Parkplatzes, der diesen für ein Jahr angemietet hat, aufgenommen, der daraufhin Maßnahmen zur Absperrung unternommen hat.“

Keine Handlungsmöglichkeit für das Ordnungsamt

Deutlich als Privatparkplatz ist die Fläche in Frintrop markiert.
Deutlich als Privatparkplatz ist die Fläche in Frintrop markiert. © Regina Hallemann

Nachdem nun rot-weiße Bänder um den Parkplatz gespannt wurden, habe das Ordnungsamt nun „unterm Strich bezüglich des Parkplatzes keine Handlungsmöglichkeiten mehr“. Die Erkennbarkeit des Platzes als nicht-öffentlich sei gegeben, und eine konkrete Gefahrensituation – wie befürchtet – durch die Kanten und Ecken der Bullis sei auch nicht gegeben.

Bevor sich tatsächlich jemand an den Autokarosserien verletzen kann, müsste er erst einmal widerrechtlich das Privatgelände betreten.

Der Parkplatz wurde kürzlich von Mahmoud Ibrahim aus Borbeck angemietet. Der Unternehmer ist mit seinen Cocktail-Hubschrauber auf zahlreichen Stadtfesten vertreten. Ein Gespräch mit dem Vermieter des Parkplatzes habe, so Regina Hallemann, ergeben, dass er über einen längeren Zeitraum alles versucht habe, ihn als Abstellfläche für Pkw zu vermieten, allerdings ohne Erfolg.