Essen-Schönebeck. Im Sommer eröffnet der neue Edeka-Markt an der Aktienstraße in Schönebeck. Den genauen Eröffnungstermin möchte der Marktleiter noch nicht nennen.
Den genauen Eröffnungstermin des neuen Edeka-Marktes in Schönebeck kann Marvin Hundrieser noch nicht verkünden – er wird im Sommer sein – doch allmählich kommt wieder Ordnung in das Einkaufszentrum an der Aktienstraße in Schönebeck, dem ehemaligen Schacht-Kronprinz-Gelände. Es stand lange Jahre leer, bis Aldi seit Anfang Dezember in seinem Neubau wieder Kunden anlockte.
Außerdem hat der Bürger- und Verkehrsverein (BVV) Schönebeck Grund zur Freude: Der Findling mit der Erinnerungstafel an das Bergwerk steht wieder an der Aktienstraße. Nachdem für ihn wegen der Edeka-Baustelle ein neuer Platz gefunden werden musste, wurde er jetzt direkt am Fußgängerüberweg Lautstraße gefunden. „Die Familie Hundrieser hat Wort gehalten und dafür gesorgt, dass der Stein wieder zu sehen ist“, loben Harald Häde und Klaus Diekmann, Vorstandsmitglieder des BVV, den Geschäftsmann.
Gebäudekomplex in Essen-Schönebeck stand mehrere Jahre leer
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Als es die ersten Überlegungen gab, einen neuen Edeka-Markt an der Lautstraße zu errichten, ging Marvin Hundrieser noch zur Grundschule. „Vor 20 Jahren gab es erste Gedankengänge“, weiß er von seinem Vater. Heute hat der 25-Jährige sein Studium des Handelsmanagments abgeschlossen und freut sich darauf, den neuen Markt zu leiten.
Der Gebäudekomplex gehörte einst einem luxemburgischen Finanzinvestor. Als der 2012 Konkurs ging, musste der Mieter, der Küchenanbieter Nova-Kock, raus. Das Grundstück sicherte sich ein niederländischer Finanz- und Handelsdienstleister, von dem es Edeka Rhein-Ruhr schließlich 2017 erwarb, um in verkehrsgünstiger Lage einen modernen Lebensmittelmarkt zu bauen.
Nach einigen Verzögerungen, die manchen Schönebecker an der Verwirklichung des Millionen-Projekts zweifeln ließen, konnte im März vergangenen Jahres endlich der Erste Spatenstich gefeiert werden. Der neue Edeka-Markt erhält eine Verkaufsfläche von 2500 Quadratmetern, während der alte wenige hundert Meter entfernte Markt nur 1100 m2 hat. Trotzdem ist das Geschäft nur auf den ersten Blick ein Neubau. Tatsächlich bleiben das Dach und die Stützpfeiler erhalten. „Wir entkernen lediglich das Bestandsgebäude und ziehen neue Wände“, erläutert Marvin Hundrieser.
Die Anzahl der Mitarbeiter steigt erheblich. Sind es im alten Markt jenseits der Westerbergstraße noch 30, so werden es demnächst etwa 85 Voll- und Teilzeitkräfte. Noch sucht Hundrieser Personal, wie auf einer überdimensionalen Werbetafel an der Aktienstraße zu erkennen ist.
Gefunden wurden dagegen mit dem Unternehmen Bösch schon ein Kooperationspartner für die Bäckerei mit Café. Klaus Diekmann sieht es schon jetzt von Radwanderern bevölkert, „die aus dem Winkhauser Tal zu uns kommen“.
200 Parkplätze mit Leerrohren für E-Tanksäulen
Die Anzahl der Parkplätze beträgt 200, etwas weniger als bisher. „Dafür sind sie aber auch breiter als bisher und den heutigen Ausmaßen der Autos angepasst“, sagt MarvinHundrieser. Ob und wie sie bewirtschaftet werden, steht noch nicht fest. Die bisherige Parkscheibenregelung auf den Aldi-Parkplätzen entfällt, so wie auf dem Frintroper Aldi-Parkplatz.
Ausreichend Stellplätze für Fahrräder soll es ebenso geben wie später die Möglichkeit, Elektrofahrzeuge aufzuladen. „Wir lassen Leerrohre verlegen, aber wir müssen abwarten, wie sich die Elektromobilität letztlich entwickelt“, sagt der künftige Marktleiter.