Essen-Schönebeck/Mülheim. Mülheim sucht weitere Flächen zur Gewerbeansiedlung und hat Grünflächen an der Stadtgrenze Essen im Blick. Schönebecker protestieren dagegen.

In einer Sondersitzung des Mülheimer Wirtschaftsausschusses ging es am Dienstag auch um eine Gewerbeansiedlung im Winkhauser Tal zwischen Schönebeck und der Nachbarstadt. Am Ende wurde ein Konzept verabschiedet, das dieses umstrittene Vorhaben nicht beerdigt, aber um weitere Flächenreserven erweitert. Für jede einzelne Fläche solle haarscharf dargestellt werden, was gegen eine wirtschaftliche Nutzung spricht.

Initiative aus Essen-Schönebeck durfte ihren Standpunkt vortragen

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Auch Vertretern der Bürgerinitiativen, die sich gegen Gewerbeflächen in Landschaftsschutzgebieten wie dem Winkhauser Tal stellen, hatte der Ausschuss Rederecht eingeräumt. Darüber war Wolfgang Sykorra als Sprecher der Initiative „Rettet die Schönebecker Grünflächen“ überrascht. „Ich habe mich auf die seit Jahrzehnten in Abständen immer wieder erstellten Gutachten bezogen und erneut die Sicherung des Winkhauser Tals gefordert“, berichtete er anschließend. „Mit dem Beschluss können wir leben. Aufgabe wird es aber weiterhin sein, unsere Vorstellungen in den Entscheidungsprozess einzubringen.“