Essen-Altendorf. . Altendorf hat schöne Seiten. Die soll eine Plakataktion hervorheben. 750 Exemplare werden kostenfrei an Interessenten vergeben.

„Vor Jahren gab es schon einmal Postkarten von Altendorf, die als Werbegeschenk mitgegeben wurden“, erinnert sich Ricarda Fischer vom Amt für Stadterneuerung und Bodenmanagement. Sie kümmerte sich beim 2014 ausgelaufenen Projekt Soziale Stadt um Altendorf und tut dies heute als Stadtteilmanagerin. Und als solche suchte sie nach einem Weg, der Welt zu zeigen, wie schön Altendorf ist. Das Ergebnis geht in die Richtung Postkarte, nur mehr als eine Nummer größer. Aus den Postkarten sind Plakate geworden. Drei an der Zahl. Sie zeigen den Niederfeldsee, den Christuskirchplatz sowie die Hirtsiefer-Siedlung mit Bockmühlenpark.

Altendorf hat mehr als eine Bundesstraße zu bieten

„Diesmal wollten wir etwas Größeres entwickeln, das in Geschäften, Schulen und Kitas, aber auch in Hausfluren und Privatwohnungen aufgehängt werden kann – mit oder ohne Bilderrahmen. Etwas, das Identität mit dem eigenen Quartier stiftet und Ortsfremden zeigt, dass Altendorf mehr als eine Bundesstraße zu bieten hat“, sagt Ricarda Fischer.

Die Motive Hirtsiefer-Siedlung mit Bockmühlenpark (links) sowie Christuskirchplatz (rechts).
Die Motive Hirtsiefer-Siedlung mit Bockmühlenpark (links) sowie Christuskirchplatz (rechts). © Carsten Klein

Die Fotos, die meisten sind im Frühjahr vor einem Jahr geschossen worden, sind vom Hobbyfotografen Norbert Rittmann, der Wohnungsgenossenschaft Essen Nord und von Ricarda Fischer und ihre Kolleginnen. Die Bezirksvertretung III unterstützt das Projekt finanziell. Gedruckt wurde eine Auflage von 250 Stück pro Motiv.

Ein Opa schickte Altendorf-Postkarte nach Japan

Ricarda Fischer hat die ersten Plakate bereits in Kitas abgegeben. „Die Resonanz war durchweg positiv“, sagt sie. Falls die Nachfrage groß sein sollte und die Plakate schnell vergriffen sein sollten, wäre auch ein Nachdruck denkbar. „Der Aufwand ist dann ja nicht mehr so groß, weil wir die Vorlagen ja haben“, erklärt Angela Bodenmeier, ebenfalls vom Amt für Stadtentwicklung und Bodenmanagement.

„Bei den Postkarten hat damals ein Mann seinem Enkel eine nach Japan geschickt, um ihm die Schönheit Altendorfs zu zeigen“, erzählt Regina Moock vom Stadtteilbüro Blickpunkt 101 eine Anekdote. In Zukunft wird der Opa mit einer Briefmarke nicht mehr auskommen, sondern wohl ein Päckchen ins Land der aufgehenden Sonne schicken müssen.

>>>VERTEILUNG BEIM „EHRENZELLER FRÜHLING“

  • Die Altendorfer starten in der zweiten Woche der Osterferien mit dem fast schon traditionellen Familienfest „Ehrenzeller Frühling“ in die grüne Jahreszeit. Auf Initiative der Wohnungsbaugesellschaft Allbau haben ehrenamtliche Initiativen aus dem Stadtteil und ansässige Institutionen ein Programm für Mittwoch, 24. April, 15 bis 18 Uhr, auf dem Ehrenzeller Platz auf die Beine gestellt.
  • An diesem Tag wird auch Ricarda Fischer mit ihren Kolleginnen vor Ort sein, die Plakate präsentieren und auf Wunsch kostenfrei mitgeben.