Essen-Bochold. . Der Wettbewerb „Stadtteilhabe“ war 2017. Die Bürgerideen für die Haus-Berge-Straße schienen vergessen. Jetzt kommt wieder Bewegung in die Sache.

Die Teams „Rosenkranz“ und „Contilia“, Sieger und Platzierte beim Wettbewerb „Stadtteilhabe“ der Ingenieurkammer NRW im Jahr 2017, waren schon ungeduldig geworden. Die Bürgerinitiative gegen den wilden Automarkt (Bigwam), die die Patenschaft für die Gruppen übernommen hatte, auch.

Ein nächster Schritt, dem weitere folgen sollen

In einem offenen Brief beklagten sie Ende 2018, dass die Stadt sich nicht – entgegen ihrer Zusage – um die Umsetzung ihrer Ideen zur Sicherheit im Bereich Germania-/Haus-Berge-Straße kümmere. Am vergangenen Mittwoch kam es zu einem Gespräch, an dem auch Vertreter der Ruhrbahn teilnahmen. „Nach einer langen Wartezeit wurde ein sehr gutes Gespräch auf Augenhöhe geführt“, so Bigwam-Sprecher Klaus Barkhofen.

Die Stadt habe offenbar ihre internen Hausaufgaben gemacht, müsse aber dringend an ihrer Außenkommunikation arbeiten, so Barkhofen. Allen Außenstehenden, inklusive der Ruhrbahn, sei der Stand der Planungen der Verwaltung nicht konkret bekannt gewesen. „Nun aber gab es endlich einen nächsten Schritt, dem weitere folgen sollen.“

Umbau der Haltestelle Zinkstraße wird vorgezogen

Annette Börries, Teamleiterin der Gruppe „Contilia“: „Für uns steht die Sicherheit der Anwohner, insbesondere der älteren aus dem Seniorenstift und dem Geriatriezentrum im Vordergrund.“ Rosenkranz-Teamleiter Ludger Zumbrägel, ergänzte: „Außerdem gilt es, das Radwegenetz auch hier anzuschließen und die Sicherheit der Radfahrer zu gewährleisten.“ Es bestehe nun Hoffnung, dass auf dieser Grundlage eine nachhaltige Lösung entstehen könne – und zwar bereits 2020. Dies sei möglich, da Stadt und Ruhrbahn die Planung und Umsetzung der Haltestelle „Zinkstraße“ vorgezogen hätten und mit den Wünschen der Teams übereinanderlegen würden.

Im zweiten Quartal 2019 soll es ein weiteres Treffen mit dem Amt für Straßen und Verkehr und der Ruhrbahn geben, um weiter zu diskutieren, so Barkhofen.