Essen-Borbeck. Bisher waren sie einzeln unterwegs. In Zukunft bieten Borbecks Institutionen pro Monat eine Beratungswoche im Sozialpsychiatrischen Zentrum an.

An wen wende ich mich, wenn ein Angehöriger einen Schlaganfall erlitten hat? Wo bekomme ich eine kompetente Rentenauskunft? Wer hilft mir bei einer psychischen Erkrankung? Diese und noch viel mehr Fragen sollen im Sozialpsychiatrischen Zentrum (SPZ) am Germaniaplatz 3 beantwortet werden. Denn die Beratungsdienste sowie der Borbecker Bürger- und Verkehrsverein (BBVV) haben jetzt ein Netzwerk geknüpft. „Es ist für alle Borbecker, aber auch Bewohner anderer Stadtteile gedacht, die sich möglichst einfach und barrierefrei beraten lassen möchten“, erläutert Doris Lewe, die Leiterin des SPZ.

Träger ist das Katholische Klinikum

Träger der Einrichtung, die seit vier Jahren in den ehemaligen Räumen einer Bank untergebracht ist, ist das Katholische Klinikum Essen, das in Borbeck mit dem Philippusstift vertreten ist. Das Klinikum, der Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF), die Pari-Sozial, eine gemeinnützige Gesellschaft für Paritätische Sozialdienste, sowie der BBVV bieten jeder für sich bereits offene Sprech- und Beratungsstunden an.

Die Themen sind je nach Problemlage unterschiedlich, aber Susanne Asche, Vorsitzende des Bürger- und Verkehrsvereins, bringt es auf den Punkt: „Unser weitgefasstes Ziel ist es, das soziale Leben in Borbeck ein Stück zu befördern und zu bereichern.“

Versorgungsvollmacht und Patientenverfügung

Das SPZ ist wohl täglich von 10 bis 12 Uhr geöffnet, doch Interessenten sollten sich jeweils die zweite Woche im Monat vormerken. Denn dann finden sie hier – täglich wechselnd – kompetente Ansprechpartner.
– Montag, 10 bis 12 Uhr: Doris Lewe berät über Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten bei psychischer Belastung;
– Montag, 16 bis 17 Uhr: Susanne Asche lädt ein zum Bürgerdialog;
– Dienstag, 14 bis 16 Uhr: Dirk Krüger, berät über Versorgungsvollmacht/Patientenverfügung sowie über Gesetzliche Betreuung. Er ist hauptamtlicher Vereinsbetreuer des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF);
Mittwoch, 14 bis 16 Uhr: Christiane Mais vom Schlaganfallbüro Ruhr berät Schlaganfallbetroffene und deren Angehörigen und gibt Hilfen bei Antragstellungen etwa für einen Schwerbehindertenausweis;

Suche nach Familienunterstützung

– Donnerstag, 15 bis 16.30 Uhr: Ulrich Weifenbach von der Pari-Sozial gGmbH Essen, hilft bei der Suche nach Familienunterstützung;
– Freitag, 11 bis 14 Uhr: Andre Hübner, ehrenamtlicher Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung, bietet Rentenberatung und Hilfe bei der Antragstellung an.

>>> SPZ-Termine unter 64 00 53 41 vereinbaren

Die Beratungsangebote finden regelmäßig jede zweite Woche im Monat statt. Termine werden in dieser Zeitung, unter kk-essen.de sowie im Schaukasten am Germaniaplatz 3 veröffentlicht.

„Wer wir sind und was wir machen“ ist Thema einer Infoveranstaltung am Donnerstag, 8. Februar, um 14.30 Uhr. Anmeldung unter 64 00 53 41; Ansprechpartner: Stephanie Rasch