Essen-Frintrop. . Investor Marc Wierig nennt den Übergabetermin für die beiden großen Geschäfte. Nachricht löst Freude aus: Endlich wieder Frisches einkaufen.

Wie lange wurde in den vergangenen Jahren in Frintrop über das neue Einkaufszentrum spekuliert? Wird es tatsächlich gebaut? Wann wird es gebaut? Und jetzt, wo die Kräne kreisen: Wann wird es fertig? Projektentwickler Mark Wierig legt sich jetzt fest: „Die Märkte werden im November an Aldi und Rewe übergeben.“ Das schreibt er auf der Facebook-Seite des Bürger- und Verkehrsvereins Frintrop und löst damit große Freude aus. Zum Beispiel bei Rainer W. Seck, dem Vorsitzenden: „Wir sind sehr begeistert, dass wir wieder eine Nahversorgung in Frintrop bekommen. Bis auf den Markt am Mittwoch kann man in Frintrop nirgendwo Frischfleisch und Frischgemüse kaufen.“

Örtlicher Handwerker Raimung Beinert ist begeistert

Reimund Beinert.
Reimund Beinert. © Ulrich von Born

Aus einem anderen Blickwinkel beobachtet Raimund Beinert die Entwicklung an der Frintroper Straße. Seine Firma ist von Marc Wierig mit der Elektroinstallation beauftragt worden. „Es ist ganz toll, dass man im Ort etwas bauen kann, an dem man ansässig ist. Man sieht von Tag zu Tag, wie etwas wächst“, strahlt der 66-jährige Seniorchef.

Als unmittelbar Beteiligter weiß er, dass Außenstehende den angeblichen Eröffnungstermin skeptisch sehen. „Man schmunzelt über den Terminplan, aber von außen kann man es nicht erkennen, wie schnell etwas wächst.“ Als Beispiel nennt er den mächtigen Lehmberg mitten auf der Baustelle. Raimund Beinert: „Am Freitag kommt ein riesiger, elf Tonnen schwerer Trafo, den ein Kran auf das Gelände hievt. Der kann aber erst kommen, wenn der Erdhaufen weg ist.“ Mit andere Worten: Allein in dieser Woche wird die Baustelle ihr Gesicht noch kräftig verändern. Die Familie Beinert kann den Baufortschritt ungehindert aus dem ehemaligen Möbelhaus Knotte verfolgen und fotografieren – Rainer W. Seck stellt die Bilder aus der Luftperspektive gerne auf die Vereins-Facebook-Seite.

Mit Stange Stromleitung erwischt

Die überwiegend gute Stimmung rund um Frintrop – Rainer W. Seck: „Gemeckert wird immer.“ – konnte auch ein Zwischenfall vor wenigen Tagen nicht trüben. Ein Bauarbeiter wollte eine Messleine spannen und trieb deshalb eine Eisenstange in den Boden. Dabei erwischte er eine Stromleitung und Frintrop hatte 20 Minuten lang keinen Strom mehr. Zum Glück kam der Mann mit dem Schrecken davon...

Nicht erschreckt, sondern erfreut war Manfred Funke-Kaiser, Frintroper Geschäftsmann und Mitglied der Initiative „Wir für Frintrop“, als er Marc Wierigs Terminzusage las. „Dann könnte ich meine Wetten ja doch gewinnen? Danke Marc“, antwortete er dem Investor auf der Facebook-Seite. Er hat nämlich drei Wetten laufen. Darunter seien auch Gastronomen. „Die meisten Pessimisten bezweifeln seit Anfang des Jahres, dass das Einkaufszentrum noch in diesem Jahr eröffnet.“ Er habe dagegengehalten und ist nun optimistisch, im neuen Jahr mit seiner Frau zum Essen eingeladen zu werden. Allerdings glaubt er nicht, dass der Zeitpunkt der Übergabe im November auch der Eröffnungstermin sein wird. „Nein“, sagt Manfred Funke-Kaiser, „die Unternehmen brauchen 14 Tage Vorlaufzeit.“ Aber auch damit werden die Frintroper zufrieden sein.

Weitere Geschäfte im Erdgeschoss

Im Frintroper Einkaufszentrum werden neben dem Rewe-Lebensmittelvollsortimenter und dem Aldi-Lebensmitteldiscounter auch weitere Einzelhandelsgeschäfte einziehen. Ihnen stehen Ladenlokale im Erdgeschoss von 50 bis 180 m² Nutzfläche zur Verfügung.

In den Obergeschossen sind Flächen für Büros oder Arztpraxen mit einer Nutzfläche zwischen etwa 100 bis 400 m² zu vergeben.

Wie das Einkaufszentrum in Kürze aussieht, zeigt eine Simulation auf www.wierig.eu