Essen-Frintrop. . Katholische St. Josef-Bücherei in Frintrop lädt zum Leseabend ein. Vier Vorleserinnen haben Romane und Krimi ausgesucht. Der Eintritt ist frei.
Es ist schon fast eine kleine Tradition: Zum siebten Mal – jeweils einmal pro Jahr im Frühling und im Herbst – lädt die Katholische öffentliche Bücherei St. Josef an der Schlenterstraße 10 zu einer Lesung ein. Und was passt besser zu einem gemütlichen Leseabend als ein Gläschen Wein?
Vier Damen aus der Gemeinde greifen heute Abend zum guten Buch: Martina Bley, Marianne Sonntag, Silvia Eilers und erstmals auch Doris Hoss. „Wir hätten auch gerne wieder, wie zu Beginn, einen Vorleser dabei, aber leider hat sich niemand gemeldet“, sagt Silvia Eilers. Sie selbst sei eine „leidenschaftliche Leserin“: „Das hört auch nie auf.“ Ihre zweite Vorliebe sind Bilderbücher, von denen sie im Laufe der Jahre schon über 700 gesammelt hat.
Doch am Dienstagabend stehen Romane und ein Krimi im Mittelpunkt. Aktuelle Bücher besorgt die kleine Bücherei mit Fördergeldern. Martina Bley erläutert: „Mit den Spenden, die an unseren Leseabenden zusammenkommen, holen wir dann weitere noch neue Bücher. Über Spenden sind wir sehr froh, denn wir haben einen jährlichen Lesebeitrag von gerade einmal drei Euro.“
Krimis und andere Geschichten
Aus diesen Büchern wird vorgelesen:
In „Weit weg ist anders“ von Sarah Schmidt geht es um zwei 70-jährige Damen, die nichts gemeinsam haben, aber sich auf ein gemeinsames Abenteuer begeben.
„Schlafen werden wir später“ von Zsuzsa Bánk handelt von einer Schriftstellerin mit Mann und Kindern in der Großstadt und einer alleinstehenden Lehrerin im Schwarzwald, die eine langjährige E-Mail-Freundschaft verbindet.
„Die Melodie meines Lebens“ von Antoine Laurain hat einen Arzt als Hauptfigur, der nach einem Schicksalsschlag seine Jugendfreunde sucht.
Und „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky erzählt die Geschichte eines Dorfs.
„Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde spielt in drei Zeiten: 1852, 2007 und 2098 und handelt vom Aussterben der Bienen.
Im Krimi „Radieschenheim“ von Meta Friedrich ermittelt die Protagonistin Magreta auf eigene Faust: im Kleingartenverein liegt eine Leiche.
Querschnitt von ausgewählten Weinen
Für die Weinauswahl ist Silvia Eilers (Vorliebe: italienische Weine) zuständig. „Wir bemühen uns immer, einen guten Querschnitt anzubieten, damit für jeden etwas dabei ist.“ Heute hoffen sie trotz der früh er einsetzenden Dunkelheit auf guten Besuch. „Zuletzt hatten wir 30 Gäste. Eine Dame kam später mal in die Bücherei und erzählte, dass sie alle Bücher gelesen habe, die wir vorgestellt hatten.“