essen-Schönebeck. . Bei vier jungen Männern laufen die Fäden für das neue Festival auf der Wiese von St. Antonius Abbas zusammen. Es heißt: „Laute Wiese Open Air“

Das Pfarrfestival ist tot, es lebe das „Laute Wiese Open Air“-Festival. Zwölf Mal, sprich zwölf Jahre, gehörte die Wiese der Gemeinde St. Antonius Abbas der Jugend und ihrer Musik beim Pfarrfestival. Am Samstag, 16. September, beginnt an der Antoniusstraße ein neues Festival-Zeitalter. Elektronik statt Rock.

Planungen begannen im November 2016

„Rock ist nicht mehr die richtige Musikrichtung für unsere Zielgruppe“, sagt Maximilian Hofer. Der 20-Jährige bildet mit Justin Grzelka (20), Marius Walbaum (20) und Carsten Hinzer (21) das Führungsteam der etwa 40-köpfigen Mannschaft, die die Premiere des neuen Festivals plant und stemmen wird – von der Getränkebestellung über die Beleuchtung und die Bühnen-Deko bis zur Verpflichtung der DJs. Anfang November begannen die Planungen.

Die Führungsgruppe des Orga-Teams, v.l. Carsten Hinzer, Justin Grzelka, Marius Walbaum und Maximilian Hofer.
Die Führungsgruppe des Orga-Teams, v.l. Carsten Hinzer, Justin Grzelka, Marius Walbaum und Maximilian Hofer. © Herbert Höltgen

Die Vier waren selbst Besucher des Pfarrfestivals

Die erforderliche Rückendeckung – und hier und da auch mal einen Tipp – gibt es vom Förderverein St. Antonius Abbas, der auch als Veranstalter auftritt.

Die vier Twens, alle ehemalige oder aktuelle Messdiener oder Pfadfinder, waren zu Teenagerzeiten selbst regelmäßige Besucher des Pfarrfestivals, sammelten in den vergangenen beiden Jahren auch Erfahrungen im Orga-Team.

Oliver Magenta führt die Riege der Künstler an

Die Riege der Künstler wird angeführt von Oliver Magenta. Ende 2016 fragte das Orga-Team an und erhielt recht schnell eine positive Antwort. Der gebürtige Essener begeisterte zuletzt auf dem „Smag Sundance Open Air Festival“ am Baldeneysee die Fans seiner Heimatstadt. „Er war in diesem Jahr auch in Weeze dabei“, unterstreicht Carsten Hinzer. Das Parookaville Festival in Weeze besuchten an drei Tagen fast 80 000 Menschen. Top-Act war Paul Kalkbrenner. Weiterhin sind am 16. September in Schönebeck Kiniption, Christian Hinzer, Pitou und Pat am Start.

Die Organisatoren hoffen auf 600 Besucher

Die Organisatoren hoffen auf 600 Besucher. Würden es 1000, umso besser. Das Pfarrfestival war über die Grenzen Essens hinaus bekannt. Das „Laute QWiese Open Air“-Festival scheint in diese Fußstapfen treten zu können. „Ich habe jetzt schon von Leuten aus Bochum und Köln gehört, die zu uns kommen wollen“, sagt Carsten Hinzer.

Voll wird’s. Und laut. Darauf werden die Nachbarn des Gemeindezentrums in Briefen und mit Handzetteln hingewiesen.

Der Name des neuen Festivals ist übrigens eine Gemeinschaftsproduktion der vier jungen Männer. Der Ort des Geschehens – das, was neudeutsch Location heißt – sollte drin vorkommen. Die Wiese. Und die Intensität. Laut halt. Und unter freiem Himmel. Open Air.