Essen-Bergeborbeck.. Nach dem Großbrand am Wochenende, bei dem ein Recyclinglager in Bergeborbeck ausbrannte, ermittelt die Polizei wegen fahrlässiger Brandstiftung. Ein 44-jähriger Gabelstapler-Fahrer könnte eine glimmende Zigarette weggeworfen haben. Auch bei dem Brand 2011 war fahrlässiges Verhalten die Ursache gewesen.
Nach dem Großbrand vom Wochenende, bei dem ein Recyclinglager für Matratzen 40 Stunden lang in Flammen stand, können die Brandermittler einen technischen Defekt ausschließen. In unmittelbarer Nähe des Brandherdes befanden sich weder technische Geräte noch entsprechende Leitungen. Auf einer Ausdehnung von 2.500 Quadratmetern standen die Lagerhallen in Flammen. Der Sachschaden könnte bis zu einer Million Euro betragen.
Die Polizei hat nun einen 44-jährigen Gabelstapler-Fahrer ins Visier genommen und ermittelt wegen fahrlässiger Brandstiftung. Bisherige Ermittlungen ergaben, dass der Brand während des Arbeitsvorganges des Mannes im Gebäude entstand. Entweder entzündeten sich brennbare Teile durch den erhitzten Auspuff oder eine unachtsam weggeworfene, glimmende Zigarette war die Ursache des Feuers.
Im Januar 2011 war das Matratzenlager schon einmal niedergebrannt. Auch damals war Unachtsamkeit die Ursache. Mitarbeiter hatten eine brennende Matratze eigenhändig gelöscht und sie anschließend in einem Mülleimer entsorgt - in dem Glauben, sie fange kein Feuer mehr. Ein Irrtum, wie sich später herausstellen sollte. Schon im vergangenen Jahr ging der Schaden in die Millionen.