Essen. .

Ein 19-jähriger Gelsenkirchener ist am Mittwochabend an der Haltestelle Arenbergstraße von einer Bahn der U 11 erfasst und mitgerissen worden. Mit lebensgefährlichen Verletzungen musste der Mann ins Krankenhaus gebracht werden.

An der Karnaper Straße ereignete sich am Mittwochabend gegen 18:45 Uhr ein schwerer Unfall. Ein 19-jähriger Mann aus Gelsenkirchen hatte versucht, die Bahn U11 an der Haltestelle Arenkampstraße zu erreichen. Der Mann kletterte über die Kupplung, die die Triebwagen miteinander verbindet, als die Bahn bereits an der Haltestelle stand. In diesem Moment fuhr die überirdisch-fahrende Bahn in Richtung Gelsenkirchen los und schliff das Opfer zwischen Bahnsteigkante und dem angehängten Wagen mit. Insassen des hinteren Abteils bemerkten das Drama, hatten jedoch keine Möglichkeit dieses zu verhindern. Ob der Notschalter betätigt wurde oder nicht, konnte noch nicht geklärt werden. Hierzu müssen nach Angaben von Peter Elke, Sprecher der Polizei Essen, noch etliche Zeugen befragt werden. Außerdem werden umfangreiche, technische Untersuchungen durchgeführt. „Genaueres kann man in ein bis zwei Tagen sagen“, so der Polizeisprecher.

Mann von U 11 angefahren

Gelsenkirchener schwebt nach Unglück mit der U11 in Karnap in Lebensgefahr.
Gelsenkirchener schwebt nach Unglück mit der U11 in Karnap in Lebensgefahr. © WAZ FotoPool
Gelsenkirchener schwebt nach Unglück mit der U11 in Karnap in Lebensgefahr.
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Die U11 kam erst an der nächsten Haltestelle, an der Haltestelle Boyer Straße, zum Stehen; hier bemühten sich Notarzt und Rettungssanitäter um den Schwerverletzten. Der junge Mann wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht und noch am Abend mehrere Stunden lang operiert. Laut Polizeisprecher Elke befindet sich der Mann weiterhin in Lebensgefahr. Der Lokführer wurde am Unfallort ebenfalls ärztlich betreut. Nach Angaben von Nils Hoffmann, stellvertretender Pressesprecher der Essener Verkehrs AG, wurde der Fahrer sofort vom Dienst befreit und wollte von sich aus nach Hause.

Zeugen des Unfalls werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 0201 / 8290 zu melden.