Essen. . Einem ziemlich dreisten Betrug ist ein Zivilpolizist in der Essener Innenstadt auf die Schliche gekommen: Eine 49-Jährige hatte dort auf einem Behindertenparkplatz geparkt - mit dem Ausweis ihres vor zwei Jahren verstorbenen Vaters.
Einem ziemlich dreisten Betrug ist ein Zivilpolizist in der Essener Innenstadt auf die Schliche gekommen: Eine 49-Jährige hatte dort auf einem Behindertenparkplatz geparkt - mit dem Ausweis ihres vor zwei Jahren verstorbenen Vaters.
Der Polizist hatte die Frau und ihre Begleiterin an der Kreuzeskirchstraße angesprochen, wo sie den Audi auf einem Behindertenparkplatz abgestellt hatten. Gut sichtbar hatten sie den Parkausweis für Behinderte hinter der Frontscheibe platziert.
Die 49-Jährige erklärte, der Ausweis gehöre ihrem blinden Vater, den sie dringend vom Arzt abholen müsse. Ein genauerer Blick auf den Ausweis machte den Polizisten stutzig. Neben einer zweifachen Laminierung fehlten eine Unterschrift und ein Foto.
Als der Beamte den Ausweis sicherstellte, flüsterte ihm die Begleiterin der 49-Jährigen noch zu, dass das sehr hart sei, da es dem blinden Vater sehr schlecht gehe und dieser sicherlich bald sterben würde. Zum bitteren Ende stellte sich heraus, dass der blinde Vater der Frau bereits vor zwei Jahren verstorben ist. Sie muss sich nun wegen Missbrauchs von Ausweispapieren verantworten.