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Eine waghalsige Flucht über die Autobahn A 40 unternahmen drei Sprayer aus Mülheim. Zwischen den Anschlußstellen Wickenburg und Hobeisenbrücke hatten sie eine Lärmschutzwand besprüht, bis die Polizei sie entdeckte.

Auf der A 40 bemerkten Zivilfahnder am Donnerstag um 1 Uhr nachts drei Sprayer bei ihrer Arbeit. Zwischen den Anschlußstellen Wickenburg und Hobeisenbrücke in Richtung Dortmund besprühten sie großflächig die neu angebrachten Lärmschutzwände unmittelbar neben der rechten Fahrspur.

Streifenwagen der Polizei fuhren auf die Autobahn und entdeckten drei Männer im Alter von 20, 20 und 24 Jahren hinter der Schutzplanke. Als sie die Polizisten bemerkten, flüchteten sie über die Autobahn in Richtung Mülheim und rannten dabei zeitweise auch über die Fahrspuren. Zahlreiche Autos und Lastwagen mussten ausweichen.

Pfefferspray und Rauschmittel- Utensilien

Während ein 20-jähriger Sprayer nach einigen hundert Metern auf der Wickenburgauffahrt gestellt werden konnte, rannten die beiden anderen weiter in Richtung Mülheim. Noch auf der A 40 konnten sie von Streifen der Mülheimer Wache gestellt werden. An der Lärmschutzwand ließen sie ihre Arbeitsgerätschaften wie Rucksack, Spraydosen, Pfefferspray und Rauschmittel- Utensilien zurück.

Neben einer Anzeige wegen Sachbeschädigung ermittelt die Polizei nun auch wegen gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr. Auch für die Reinigung der neuen Lärmschutzverkleidung werden die Sprayer aufkommen müssen. Betroffene Autofahrer können sich unter Telefon 0201 / 82 90 bei der Polizei melden.