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Die Masche ist immer die gleiche: Unter dem Vorwand, die Wasserleitungen überprüfen zu müssen, gelangen die Betrüger in die Wohnung ihrer Opfer. Seit März hat sich die Anzahl der Betrugsfälle vor allem im Essener Norden gehäuft. In einem Fall erbeuteten die Betrüger 5.000 Euro.
Die Polizei warnt vor falschen Wasserwerkern: Seit März 2010 häufen sich die Fälle, in denen ältere Menschen Opfer von Diebstählen werden. Die Arbeitsweise der Trickbetrüger ist immer gleich. Mindestens ein Mann klingelt an der Wohnungstür und gibt sich als Mitarbeiter der Stadtwerke Essen aus, der aufgrund eines Rohrbruchs die Wasserleitungen überprüfen muss. Anschließend betritt häufig ein Komplize die Wohnung, der die Räume nach Wertgegenständen durchsucht. Besonders dreist: Wenn die Betrugsopfer sich weigern, den Täter hereinzulassen, stellt dieser eine Entschädigung von 50 Euro in Aussicht. Bei den vorgelegten Ausweisen handelte es sich um Fälschungen.
Ein Mann wird als etwa 1,70 Meter groß und 30 bis 40 Jahre alt beschrieben. Er hat ein rundes Gesicht , kurze Haare, sieht gepflegt aus und eine normale Figur mit leichtem Bauchansatz. Die Haarfarbe variiert zwischen dunkelblond bis dunkel. In den meisten Fällen wurde der Täter als südländisch bezeichnet. Ein Schwerpunkt der Taten liegt im Essener Norden. So meldeten sich vor allem aus Altenessen, Katernberg und Kray viele Opfer. Drei Betrügereien liegen im Bereich Holsterhausen/Rüttenscheid und drei Taten im Bereich Mülheim an der Ruhr. Die Beute betrug zwischen 300 und 5000 Euro. Hinweise an die Polizei, Tel.: 0201 / 8290.