Rekordkulisse beim RWE-Familientag - 14.415 feiern 6:0
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Essen. Mehr als 5000 Kinder im Stadion an der Hafenstraße bejubelten am Sonntagnachmittag den 6:0-Sieg der Rot-Weissen gegen Wattenscheid. Vor dem Spiel lockten Kinderbelustigung und der erste RWE-Trödelmarkt an die Hafenstraße. Grund zur Freude hat auch das Awo-Fanprojekt: Ab sofort ist es im Stadion vertreten.
Für Rot-Weiss Essen ist der diesjährige Familientag ein großer Erfolg: Endlich kein Regen wie in den vergangenen zwei Jahren, dafür mehr als 5000 Kinder, die sich vor dem Heimspiel gegen Wattenscheid an der umlagerten Torwand warm schießen oder sich im Boxen üben. „Wenn ich den Andrang sehe, habe ich schon Sorge, ob überhaupt alle ins Stadion passen“, sagt ein sichtlich gut gelaunter Michael Welling vor dem Spiel. Der RWE-Vorsitzende spekuliert natürlich darauf, durch den Aktionstag neue, junge Fans zu gewinnen. Oder, wie er es treffend formuliert, „mit dem rot-weissen Virus zu infizieren“. Und nach dem 6:0 Sieg gegen Wattenscheid und einem neuen Zuschauerrekord (14 415) haben sich bestimmt die ein oder anderen „Fußball-Neulinge“ angesteckt.
Während die Schlangen vor dem Glücksrad und der Bogenschieß-Anlage immer länger werden, geht es auch in der „Melches Hütte“, der Anlaufstation des Awo-Fanprojektes, hoch her: Der von Fan- und Förderabteilung (FFA) sowie Fanprojekt organisierte Flohmarkt mit RWE-Devotionalien aus den vergangenen Jahrzehnten wird stark frequentiert, Schals, alte Eintrittskarten oder Fußbälle mit Spieler-Unterschriften wechseln die Besitzer. Mittendrin steht Sozialarbeiterin Claudia Wilhelms, die in doppelter Hinsicht Grund zur Freude hat: Seit kurzem ist das Fanprojekt direkt im Stadion vertreten. „Wir sind jetzt noch näher dran. Darauf haben wir lange hingearbeitet“, sagt sie.
Awo-Fanprojekt öffnet Raum in der Westkurve an Spieltagen
Ein schmuckloser Raum unter der WAZ-Westkurve dient als Anlaufpunkt und wird zu den Heimspielen eine Stunde vorher und eine Stunde nachher öffnen. Dort stehen bislang nur ein paar Tische und Stühle, „aber wir wollen ihn noch mit ein paar Exponaten aus dem alten Stadion schmücken“. Ursprünglich war der Raum für einen kleinen Fanshop vorgesehen, dann bot er sich für die Fanarbeit an und konnte, nach Gesprächen mit dem Stadioninhaber, der Grundstücksverwaltung Essen, endlich bezogen werden. „Auch Michael Welling hat uns sehr unterstützt“, sagt Claudia Wilhelm, die daran erinnert, dass schon in Zeiten des Georg-Melches-Stadion das Awo-Fanprojekt eine Räumlichkeit direkt am Stadion hatte. „Der kurze Draht zum Fan und zum Verein ist die wichtigste Grundlage für unsere Arbeit.“
Nichtsdestoweniger bleibt die „Melches Hütte“ das eigentliche Zuhause des Fanprojektes. Von dort aus arbeitet das zweiköpfige Team der Awo - neben Claudia Wilhelm gehört Roland Sauskat dazu - auch abseits der Heimspieltage. „Wir mussten uns erst an den Container gewöhnen, aber inzwischen fühlen wir uns sehr wohl hier“, so Wilhelm, die hofft, auch in Zukunft in Sichtweite des Stadions für die Fans da zu sein.
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