Flüchtling aus Opti-Park schwer verletzt in Klinik gebracht
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Essen.. Ein Flüchtling, der in der Erstaufnahmestelle im Opti-Park untergebracht ist, wurde in der Nacht auf Freitag mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Hinweise auf eine Gewalttat und eine Schlägerei in der Notunterkunft hat die Polizei nicht. Der Mann hat sich anscheinend selbst verletzt.
Am Donnerstag musste die Polizei eine Protestaktion von Flüchtlingen beenden, die im Heim im Opti-Park Straße untergebracht sind: Sie hatten am Nachmittag eine Kreuzung blockiert, weil es zuvor erneut Unstimmigkeiten bei der Ausgabe des Taschengeldes gegeben hatte. Bereits Anfang Oktober war bekannt geworden, dass den Bewohnern der von „European Homecare“ betreuten Notunterkunft wochenlang das ihnen zustehende Taschengeld nicht ausgezahlt worden war. In der Nacht auf Freitag eilten um 0.30 Uhr erneut Streifenwagen zur Unterkunft an der Altendorfer Straße: Ein Bewohner musste mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.
Der 29-Jährige hatte sich nach Auskunft von Polizeisprecherin Tanja Horn „mit dem Kopf am Fenster verletzt“. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen deute nichts auf einen Unfall hin. Möglicherweise hat sich der Mann selbst verletzt.
Die Polizei jedenfalls ermittelt zurzeit nicht gegen andere Bewohner oder Mitarbeiter, sondern „wegen Sachbeschädigung“, so Horn. „Es gibt keine Hinweise auf eine Körperverletzungsdelikt.“ Entgegen anders lautender Gerüchte sei es in der Erstaufnahmestelle auch Freitagnacht nicht zu einer Schlägerei gekommen, so die Sprecherin. Sie stellte außerdem klar: „Es gibt keinen erkennbaren Zusammenhang zur Festnahmen mutmaßlicher Taschendiebe heute Nacht im Opti-Park.“
Denn kurz bevor der 29 Jahre alte Mann von Rettungssanitätern versorgt wurde, hatten Polizisten in der Unterkunft fünf mutmaßliche Diebe festgenommen. Den Männern (20, 20, 25, 25, 30 Jahre alt) wird vorgeworfen, Besucher einer Studentenparty im Universitätsgebäude bestohlen zu haben. (pw)
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