Im Hinblick auf die Vorkommnisse und Missstände rund um die Flüchtlingsunterkünfte hat die Stadt erste Konsequenzen gezogen. So hat der Rat der Stadt jetzt beschlossen, zum Thema Flüchtlingsunterbringung einen stadtweiten Runden Tisch einzurichten. Dort sollen am 22. Oktober erstmals alle beteiligten Fachbereiche der Verwaltung sowie Vertreter der Fraktionen im Rat, der Wohlfahrtsverbände, der Kirchen und von ProAsyl zusammentreffen, um über das Thema Flüchtlingsfragen zu sprechen. Die Mitglieder des Runden Tisches wollen mit allen Beteiligten gemeinsam Standards dafür entwickeln, wie Asylsuchende in Essen zukünftig untergebracht werden sollen.

Angesichts der aktuellen flüchtlingspolitischen Entwicklungen fordert ProAsyl die Verantwortlichen auf, zunächst Auskunft über den aktuellen Sachstand zu den Themen Sicherheit, Sozialbetreuung, Hygiene, Versorgung, Kinderbetreuung, Beschulung sowie Arbeitsmaßnahmen in den Essener Übergangsheimen zu geben.