Der Tod des Essener Unternehmers Heinz-Horst Deichmann, der am vergangenen Donnerstag im Alter von 88 Jahren verstorben ist, hat große Anteilnahme ausgelöst.
OB Reinhard Paß: „Mit ihm verliert unsere Stadt nicht nur einen erfolgreichen Unternehmer, der das elterliche Schuhmachergeschäft in Borbeck zu einer internationalen Schuhhandelskette ausbaute, sondern auch einen großen Vertreter einer im Glauben verwurzelten Nächstenliebe. Vielen Bürgern bleibt insbesondere sein soziales Engagement in Erinnerung. Mit seinem Hilfswerk ,wortundtat’ setzte sich Deichmann besonders für Projekte in der Bildungsarbeit und der medizinischen Betreuung ein. Wir trauern um eine herausragende Essener Persönlichkeit.“
Für die SPD-Fraktion erklärt der Vorsitzende Rainer Marschan: „Heinz-Horst Deichmann war eine große Persönlichkeit. Sein Leitsatz war ,Das Unternehmen muss den Menschen dienen’. Unvergessen bleibt auch sein außergewöhnliches soziales Engagement. Für die Opfer des Tsunami in Südostasien 2004 stellte er spontan mehrere Millionen Euro zur Verfügung. Sein Wirken wird uns stets ein Vorbild sein. Unsere Gedanken sind bei seinen drei Töchtern, seinem Sohn und seiner ganzen Familie.“
CDU-Fraktionschef Thomas Kufen: „Der Tod von Heinz-Horst Deichmann macht uns sehr betroffen. Essen verliert eine Unternehmerpersönlichkeit voller Ideenreichtum. Insgesamt 43 Jahre, von 1956 bis 1999, stand er der Deichmann Gruppe als Firmeninhaber vor. Im Jahr 1977 gründete er die Organisation ,wortundtat’, die Notleidende in Indien, der Republik Moldau und Griechenland unterstützt. Außerdem unterstützte Heinz-Horst Deichmann die Konzertreihe ‚High Potential Classix‘, in der sich junge Solisten der Folkwang Universität der Künste gemeinsam mit Gast-Orchestern der Öffentlichkeit präsentieren.“
Die grüne Fraktionschefin Hiltrud Schmutzler-Jäger erklärt: „Der Schuhunternehmer Deichmann hat sich nicht nur in seinem persönlichen Leben, sondern auch bei der Führung seines großen und erfolgreichen Unternehmens stets an christlichen und sozialen Werten und Leitlinien orientiert.
Besonderen Respekt verdient hier die Tatsache, dass Deichmann sich für sein engagiertes Wirken niemals öffentlich hat feiern lassen, sondern stets im Hintergrund agierte.“