„Das Beispiel Mali. Was man für ein verwundetes Land tun kann“ lautet die Veranstaltung „Lesart“, zu der das Café Central im Grillo-Theater am kommenden Montag, 13. Oktober, 20 Uhr, einlädt.

Mali gehörte einst zu den Zentren islamischer Wissenschaft und Kultur, das sagenumwobene Timbuktu war eine Handelsmetropole der alten Welt. Heute leidet das Land an Armut und Abhängigkeit, in jüngster Zeit wurde es obendrein durch Rebellion und Krieg geschwächt. Dennoch passt Mali nicht in das Klischee vom scheiternden Afrika. Die Journalistin Charlotte Wiedemann, die das Land viele Male bereist hat, beschreibt eine Gesellschaft, die ihre Werte von Solidarität und Toleranz in den Wirren der Globalisierung zu verteidigen sucht. Mit auf dem Podium sind auch noch der Ökonom Henner Papendieck, der von 1994 bis 2011 gemeinsam mit seiner Frau ein größeres Wiederaufbauprogramm im Norden Malis leitete und Tobias Debiel, Direktor des Centre for Global Cooperation, Duisburg und Spezialist für Fragen humanitärer Intervention.