Die Verlagerungspläne des Bremsbelägeherstellers TMD Friction wecken bei der SPD Hoffnung auf neue Einwohner für die Stadt. „Wir müssen mit einem Angebot an gutem Wohnraum um die Mitarbeiter werben“, forderte Thomas Rotter, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Stadtplanung. Die SPD-Fraktion rege daher an, über die Bildung einer Projektgruppe von Essener Wirtschaftsförderung und Allbau nachzudenken, die die Themen Arbeiten und Wohnen in Essen forciert.

TMD Friction will Ende 2017 seine Produktion in Leverkusen schließen und mit 570 Mitarbeitern nach Essen ziehen. SPD-Fraktionschef Rainer Marschan: „Die Entscheidung zeigt, wie wichtig die Entwicklung von Flächen für Gewerbe und Industrie in der Stadt ist. Wir müssen Flächen im Stadtgebiet prüfen und auch über den Abriss alter Bestandsbauten nachdenken, um attraktive Flächen – auch für Wohnbebauung – verfügbar zu machen.“

Sven-Martin Köhler, CDU-Ratsherr und Aufsichtsratsmitglied der Wirtschaftsförderungsgesellschaft, sagte: „Die Entscheidung zeigt, dass Essen als Standort an Attraktivität gewinnt, sobald genügend freie Gewerbeflächen zur Verfügung stehen. Um diese positive Entwicklung zu fördern, müssen wir den in Essen ansässigen Unternehmen weiterhin die nötigen Grundstücke für die Erweiterung der Unternehmensflächen anbieten.