Ich bin seit 26 Jahren im Café Overbeck beschäftigt, ich habe dort meine Lehre gemacht. Es tut so weh, seit wir von der Insolvenz erfahren haben. Wir werden stark sein und wir werden bis zum Ende kämpfen.

Im Café Overbeck war ich als Kind mit meiner Oma. Ich habe einen Kakao bekommen, meine Oma hat Kaffee getrunken.

Overbeck gehört einfach zu Essen – so wie das Rathaus, das Glockenspiel und Vieles mehr.

Besuche im Café Overbeck waren immer toll. Ich war oft mit meiner Oma dort Kaffee trinken, als sie noch lebte.

Dass ihr 1978 mit Oma und Opa im Café gewesen seid oder eure Kindheit dort verbracht habt, hat dem Café Overbeck in diesem Sommer leider wenig geholfen. Eigentlich sollte die Meldung von der Insolvenz nicht zur vermeintlichen Trauer aufrufen, sondern alle Liebhaber sofort mobilisieren.

Was könnte helfen, die drohende Schließung des Cafés abzuwenden? Kann man die wundervolle Nostalgie nicht positiv vermarkten? Das Café ist nicht angestaubt, sondern bietet tolle Qualität und einen Top-Service.

Ich bin schon als Kind gerne dort gewesen. Jetzt lebe ich seit 30 Jahren in München – wenn ich nach Hause, nach Essen, fahre, ist das Café Overbeck ein Stück Kindheit für mich.

Ich bin bisher immer am Café Overbeck nur vorbei gelaufen. Ich glaube, ich schnappe mir meine Tochter und gehe mal rein. Geld fließt nicht durch Erinnerung in die Kassen, sondern durch Kundschaft.

Die Menschen sind heute nicht mehr bereit für Qualität etwas mehr zu bezahlen. Schade um das Overbeck.