Ruhrhalbinsel. .
St. Josef Ruhrhalbinsel. Eine Pfarrei mit vier Gemeinden in Überruhr, Kupferdreh, Heisingen und Burgaltendorf, derzeit sechs Kirchen, zahlreichen engagierten Menschen und vier Eine-Welt-Kreisen, die am Ende des Tages ein gemeinsames Ziel verfolgen: „Wir wollen die Verbundenheit der Christen aller Kontinente betonen, wollen verdeutlichen, dass die Eine-Welt-Arbeit immer auch politische Arbeit ist, die sich einsetzt, dass Lebensumstände und Strukturen verändert werden“, so Barbara Mikus-Boddenberg, Sprecherin der vier Eine-Welt-Kreise.
Am 21. September nun, dem kommenden Sonntag, gibt’s rund um die Pfarrkirche Herz Jesu in Burgaltendorf an der Alte Hauptstraße den großen Eine-Welt-Tag auf der Ruhrhalbinsel. Los geht’s um 10 Uhr mit einem Gottesdienst mit Weihbischof Ludger Schepers, ab etwa 11.30 Uhr werden verschiedene Vorträge in Wort und Musik gehalten, zudem stellen mehrere Initiativen ihre Projekte vor.
Alle Projekte unterstützen bedürftige Menschen in Lateinamerika, in Afrika und Asien, zudem gibt’s Schulprojekte für Mädchen und behinderte Kinder oder zur landwirtschaftlichen Unterstützung, um in diesen Fällen langfristig eine selbstständige Ernährung zu sichern.
Spannend zudem und leider auch mehr als notwendig: Projekte über Hilfszentren für Jugendliche, die auf der Straße leben, Frauenprojekte zur Stärkung der Selbstständigkeit von Frauen. „Damit die auch zur Sicherung des Familieneinkommens beitragen können“, so Barbara Mikus-Boddenberg.
Wichtig für die Eine-Welt-Kreise: die oft zitierte Hilfe zur Selbsthilfe. Finanzielle Zuwendungen können kurzfristig helfen, auf lange Sicht aber hilft man denen, die Hilfe brauchen, deutlich mehr, wenn man ihnen auf die eigenen Beine verhilft.
Politische Arbeit
Mikus-Boddenberg und ihre Kollegen: „Es geht nicht um eine lebenslängliche Unterstützung. Ziel ist es, dass die Menschen sich ihrer Kompetenzen bewusst werden und ihre n Fähigkeiten unterstützt werden.“ Die Projekte setzen bei den Ressourcen der Menschen vor Ort an, es wird insoweit geholfen, dass sie lernen, ihre Interessen selbstständig zu formulieren, umzusetzen und auch politisch aktiv zu werden.“
Der Gottesdienst mit Weihbischof Schepers wird von der Jugendband „Godbeat“ aus der Gemeinde St. Georg Heisingen mitgestaltet. Anschließend findet im Pfarrzentrum gegenüber der Kirche ein buntes Programm statt, bei dem alle Sinne angesprochen werden. Etwa beim Eine-Welt-Marktstand aus Kupferdreh, bei der Kinderhilfe für Paso Fundo, den Kitas Grüner Turm in Heisingen oder St. Suitbert in Überruhr.