Im EBE-„Krimi“ um die geplante Löschung von PC-Konten bei den Entsorgungsbetrieben deutet sich jetzt der für Zuschauer im Allgemeinen besonders unbefriedigende Ausgang an: Die mutmaßlichen Verursacher kommen unbehelligt davon.
Dies signalisierte auf Anfrage der Interims-Geschäftsführer der Entsorgungsbetriebe Essen, Dirk Miklikowski, nachdem der Sachverhalt einer ersten arbeitsrechtlichen Überprüfung unterzogen wurde. Demnach verweisen jene beiden Mitarbeiter, die den Auftrag zur Vernichtung der Daten von Ex-Geschäftsführer Klaus Kunze abgezeichnet haben, offenbar darauf, auf Weisung eines Fachbereichsleiters gehandelt zu haben. Dieser wiederum bestreitet, bei der Gelegenheit auch angeordnet zu haben, dass die Daten entgegen der sonst üblichen 30-Tage-Karenzzeit sofort zu tilgen seien. Am Ende steht Aussage gegen Aussage – und Miklikowski kopfschüttelnd davor „wie man so unsensibel sein kann“, bei laufenden staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen Daten eines Beschuldigten löschen zu wollen.