Forscher des „Paluno“-Instituts der Uni Duisburg-Essen entwickeln die Zukunft der Logistik. Dabei spielt die Informationstechnologie eine entscheidende Rolle. In einer Fachtveranstaltung, zu der heute Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammenkommen, werden neue Lösungen für die internationale Logistik vorgestellt.
„NRW ist führender Logistik-Standort“, sagt Paluno-Projektleiter Andreas Metzger. „Die Informationstechnologie bietet ein enormes Verbesserungspotenzial.“ Allgemein könne man mit intelligenter Informationstechnik bis zu 15 Prozent Zeit und Kosten sparen – zum Beispiel durch sogenannte 3D-Kameras, die Verteilzentren überwachen und früh genug feststellen, wenn zum Beispiel ein Paket-Aufkommen überraschend stark anwächst. Oder Sensor-Technologien, die rechtzeitig melden, wenn Container ein Schiff verpassen und nun auf anderem Wege zu ihrem Zielort gelangen sollen.
In den letzten zwei Jahren hat das „Paluno“-Institut an der Zukunft des Internet geforscht, Schwerpunkt Logistik; Postdienstleister DHL, Software-Hersteller SAP und der Duisburger Hafen waren mit an Bord. Nach den bisherigen Resultaten, die am heutigen Freitag präsentiert werden, soll weiter der Frage nachgegangen werden, wie kluge Technik dabei helfen kann, verlässliche Prognosen für die Logistik-Branche erstellen zu können. „Offen ist, welche Faktoren eine Rolle spielen“, erklärt Andreas Metzger. „Big Data, die Verarbeitung großer Datenmengen, spielt dabei eine immer wichtigere Rolle.“
Das „Paluno“-Institut gehört zur Fakultät der Wirtschaftswissenschaften.