Essen. . Die Zeche Carl hat ihr Programm für die beiden letzten Jahreszeiten 2014 vorgestellt: Fast 60 Veranstaltungen mit Musik, Theater, Comedy, Kabarett und Lesungen kommen auf die Bühnen.
Der schöne Spätsommer kann uns ruhig noch einige Tage und Abende mit Sonne verwöhnen. Vor dem irgendwann folgenden Herbst und dem anschließenden Winter muss allerdings zumindest den regelmäßigen Besuchern der Zeche Carl keineswegs Angst und Bange sein. Am Donnerstag haben die Macher des Veranstaltungszentrums mit höchstem Industriekultur-Charme das Programm für die letzten beiden Jahreszeiten 2014 vorgestellt. Und allein im Bühnenbereich stehen fast 60 Veranstaltungen an. Daneben laufen in bewährter Weise die intensive Stadtteilarbeit und die Sonderprojekte, mit denen sich die Zeche Carl in Altenessen einbringt.
„Es ist wieder richtig was zusammengekommen“, sagt Geschäftsführerin Kornelia Vossebein beim Blick auf die Liste der Events im Hause: Die sind grob nach Lesungen (siehe Text unten), Musik, Theater, Kabarett und Comedy eingeteilt. Neben bekannten und prominenten Künstlern kommen zahlreiche Newcomer und Künstler aus der Region in die Räumlichkeiten an der Wilhelm-Nieswandt-Allee 100.
Geheimtipps und Jungkünstler
„Vor allem der Nachwuchs und lokale Gruppen benötigen Förderung. Wir hoffen natürlich immer auf ausverkaufte Abende. Aber die Basisfinanzierung durch die Stadt ist und bleibt unverzichtbar“, sagt Kornelia Vossebein. Mischfinanzierung spielt zudem eine weitere wesentliche Rolle: Kommerziell ertragreiche Abende, wie Partys oder gut besuchte Auftritte von Comedian Markus Krebs (18. September, ausverkauft) oder Legende Midge Ure (21. November), finanzieren Geheimtipps und Jungkünstler mit. Schließlich waren in jungen Jahren auch mal die Brit-Popper von Oasis Gast in Altenessen. Und die Besucherzahlen können sich sehen lassen: 2013 kamen allein zu den 104 Bühnenveranstaltungen 18.000 Gäste in die Zeche Carl.
Im zweiten Halbjahr 2014 sind im Misch-Genre Kabarett und Comedy die bekannten Minderheiten vertreten: Serhat Dogan (Türke, 5. Oktober), Marek Fis (Pole, 23. Oktober) oder Sybille Bulatschek (Schwäbin, 26. Oktober). Dazu Kalle Pohl (6. November) für die älteren Semester und Luke Mockridge (10. Dezember) für die jüngeren Fans. Auch der Blick auf die umfangreiche Konzertkarte zeigt ein vielfältiges Musik-Menü: „Jazz, Indie-Pop, Neofolk, Rock, Metal. Und viel mehr“, zählt Kornelia Vossebein auf. In Bands heißt das u.a. Honig (14. Oktober), Bonaparte (12. November), das Jugend-Jazz-Orchester NRW (14. November), Andrea Schroeder (26. November), Götz Widmann (4. Dezember) und Olaf Henning mit seinem zweiten Weihnachtskonzert (13.Dezember).